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Pressemeldung

(gl) Neuer Stadtteil auf der grünen Wiese schwer realisierbar. Wohnraumkonzept gibt bereits heute Gesamtüberblick über Perspektiven für das Wohnen in Mainz.

Stadt sieht neuen Stadtteil Rheinhöhe kritisch

Die Landeshauptstadt Mainz reagiert zurückhaltend auf die Vorschläge der Mainzer CDU einen neuen Stadtteil zu errichten, um neuen Wohnraum zu schaffen. Stadtsprecher Marc André Glöckner betont, dass es sehr erfreulich sei, dass die Landeshauptstadt Mainz als Wohnort sehr beliebt ist. Dies sei ein deutliches Zeichen, dass Mainz über gute wirtschaftliche und infrastrukturelle Rahmenbedingungen verfügt. „Als Wissenschaftsstadt ist Mainz als Wohnort sehr beliebt. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner nimmt kontinuierlich zu. Die Landeshauptstadt Mainz setzt sich deshalb schon seit Jahren verstärkt für eine gezielte Ausweitung des Wohnungsangebotes im Stadtgebiet ein. Ziel ist bis zum Jahr 2020 in Mainz mindestens 6.500 neue Wohneinheiten zu errichten. Das ist nach den Wiederaufbaujahren das größte Wohnraumprojekt der Stadt und es geht in der Dimension weit über den geforderten Stadtteil hinaus“, betont Glöckner.

Zur Forderung der CDU nach einer strategischen Baulandplanung erklärt Glöckner: „Das im Mai 2016 vorgestellte Konzept „Wohnen in Mainz“ gibt bereits einen Gesamtüberblick über Entwicklungen, Projekte, Instrumente und Perspektiven für das Wohnen in der Landeshauptstadt. Mit diesem Konzept hat die Stadt Mainz 20 Wohnbaupotentialflächen für den dringend benötigten Wohnungsneubau aufgezeigt. Im Rahmen aktuell laufender Planungsprozesse wird auf Flächen von insgesamt circa 71 Hektar die Voraussetzung zur Schaffung neuen Wohnraums für jeden Geldbeutel geschaffen. Für das größte Projekt, das Heiligkreuzviertel, soll in der Stadtratssitzung im Juni Baurecht geschaffen werden. Auf dem 30 Hektar großen Areal entstehen knapp 2.000 Wohneinheiten in unterschiedlichen Wohnformen und Qualitäten, guter Infrastrukturausstattung sowie einem attraktiven und hochwertigen Wohnumfeld. Wenn man so will, dann kann man dies schon fast als neuen Stadtteil bezeichnen.“

„Auch Eigenheime für Familien haben wir im Blick. Das neue Wohnquartier Hechtsheimer Höhe, östlich der Frankenhöhe, umfasst eine Fläche von rund 17 Hektar. Dort sollen in erster Linie Ein- und Zweifamilienhäuser mit insgesamt 250 Wohneinheiten geschaffen werden“, so Glöckner weiter.

Die Pläne zwischen Hechtsheim und Bodenheim einen neuen Stadtteil „Rheinhöhe“ zu errichten sieht Glöckner hingegen sehr kritisch: „Einen neuen Stadtteil auf der grünen Wiese zu errichten ist nicht ganz so einfach. Hierfür muss eine komplett neue Infrastruktur wie beispielsweise Straßen, Ver- und Entsorgungsleitungen, ÖPNV und Nahversorgung geschaffen werden. Hinzu kommt, dass die Fläche im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche dargestellt ist und im Landschaftsschutzgebiet Rheinhessisches Rheingebiet Teil II liegt. Eine Verkehrsanbindung an den überörtlichen Verkehr ist nur mit großen Eingriffen in den Landschaftsraum verbunden“, erklärt Glöckner.

Eine Bebauung des Bereichs würde zudem dem gesetzlichen Auftrag der Innenentwicklung widersprechen. „Grundsätzlich gilt das Prinzip Innen- vor Außenentwicklung, nicht zuletzt, um die wichtigen Naherholungsgebiete und Grünflächen zu schützen. Außerdem entspricht eine solche Bebauung nicht unserem siedlungsstrukturellen Konzept mit den vorgesehenen Siedlungsachsen und Freiräume - Stichwort Fingerprinzip“, so Glöckner abschließend.

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