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Pressemeldung

(rap) Oberbürgermeister Michael Ebling kritisiert Vorgehen der DFS

Pressemitteilung: Ebling: „Luftraumgespräche sind eine Farce“

Aktuell plant die Deutsche Flugsicherung (DFS) offenkundig die Neuausrichtung des Raumes für die Gegenanflüge auf den Flughafen Frankfurt – und führt derzeit entsprechende Gespräche. Bekannt ist, dass seit geraumer Zeit erwogen wird, eine spürbare Absenkung der Höhen beim Anflug im Bereich Bingen/Rheinhessen und dem westlichen Rhein-Main-Gebiet vor der Landung am Flughafen Frankfurt Rhein-Main umzusetzen. Die Reduzierung der Höhen soll um rund 1000 Fuß auf dann nur noch 5000 Fuß (früher 6000) bzw. 4000 Fuß (zuvor 5000) an den beiden Eindrehpunkten des parallelen Gegenanflugs erfolgen. Noch im Jahr 2012 hatte die Allianz für den Lärmschutz die Anhebung dieser Flughöhe beschlossen und umgesetzt. OB Michael Ebling: „Dies wird nun offenkundig wieder revidiert – auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger.“

Unbesehen der möglichen Zielsetzungen, welche die DFS hiermit verfolgt, stellen sich Fragen: Will die DFS mit weniger Fluglotsen bei geringerem Personaleinsatz eine bessere Abwicklung in geringerer Höhe erreichen? Stehen neben Sicherheitsfragen wie der Debatte um größere Sicherheitsabstände auch Kapazitätserhöhungen für mehr Flugbewegungen in Frankfurt auf dem Wunschzettel des Airport-Betreibers Fraport? Ebling: „Vor allem aber drängt sich die Frage auf, ob bei einem solch massiven Eingriff die betroffenen Kommunen in diesem Geflecht in irgendeiner Form ernsthaft gehört werden?“

Oberbürgermeister Michael Ebling: „Alle Kommunen binden seit vielen Jahren die Bürgerinnen und Bürger zu jeglichen Themen zu Recht in hohem Grade ein - warum gelten diese Prinzipien nicht ansatzweise im Luftraum? Wieso kann mit der inflationär verwendeten Begrifflichkeit ,Sicherheit‘ jegliches Recht der Bürgerschaft auf Lärmschutz sofort ausgehebelt werden?“

Eines ist wohl unstrittig: Wenn Flugzeuge in großer Anzahl stolze 1000 Fuß tiefer anfliegen, wird die Lärmbelastung um ein Vielfaches ansteigen. Die Rechte der massiv belasteten rheinhessischen Kommunen – und jenseits des Rheins sieht es wenig besser aus - werden einmal mehr ignoriert. Das alles kann in einem Geflecht, das auf gegenseitiger Rücksichtnahme basieren sollte, auf Dauer nicht mehr harmonisch funktionieren. Es existiert bei solch eingreifenden Entscheidungsprozessen eine Schräglage im Beteiligungsgeflecht, die auf lange Sicht zu Rissen im Gesamtgefüge führen wird. Das hat noch keiner Gesellschaft gut getan. Das ist eine Farce.“

Herausgeber

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