Liniengefüge Anton Würth im Dialog mit Dürer und Runge

Ausstellung im Graphikkabinett 15. März bis 4. Juni 2023
Anton Würth (*1957) ist einer der wenigen Künstler weltweit, die sich noch mit der alten und äußerst aufwändigen Technik des Kupferstichs auseinandersetzen. Dabei basieren die Arbeiten des in Offenbach tätigen Kupferstechers auf seiner Begegnung und langjährigen Beschäftigung mit den Werken der Alten Meister in deutschen Kupferstichkabinetten. So setzt er sich seit 2014 intensiv mit den Meisterblättern Albrecht Dürers auseinander, aus denen er bestimmte Bildmomente extrahiert und in neue ornamentale Zusammenhänge einfügt. Die Linie ist zentrales Gestaltungsmittel (der ästhetischen Erkenntnis). Neben Dürer ist auch der Romantiker Philipp Otto Runge ein wichtiger Referenzpunkt für Würth, der dessen Serie der Vier Tageszeiten in seinem Versuch über Runge neu durchdenkt.
Die Schau zeigt die Werke Anton Würths in Gegenüberstellung zu seinen historischen Vorvätern. Eigens für die Ausstellung entstand ein Stich, in dem sich Würth mit einem Werk der Graphischen Sammlung des Landesmuseums, der Madonna mit den vielen Tieren von Aegidius Sadeler nach Dürer, beschäftigt.
Eröffnung mit Einführungsführung mit dem Künstler am 14. März um 18:00 Uhr.
Abb: Anton Würth, Sadelerwolke, Kupferstich, 2022 (Ausschnitt) © GDKE, Landesmuseum Mainz (Foto: Simon Malz)
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