Pressemeldung
(lvb) Die Landeshauptstadt Mainz setzt die Sanierung ihres Rheinufers konsequent fort. Nun liegt die Entwurfsplanung für den Bereich zwischen Rheinufer-Tiefgarage und Caponniere am Feldbergplatz vor. Dies ist der 2. Bauabschnitt am Adenauerufer. Der 1. Bauabschnitt zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Tiefgarage wurde bereits im Jahr 2023 erfolgreich umgesetzt und dient vor allem Festen und Events wie den Traditionsveranstaltungen Johannisnacht und Rheinfrühling.
Rheinufer-Sanierung: Entwurfsplanung für den zweiten Abschnitt am Adenauerufer vorgelegt
Oberbürgermeister Nino Haase betont die stadtweite Bedeutung des Projekts: „Das Adenauerufer ist eine der wichtigsten Visitenkarten unserer Stadt. Wir wollen ein Rheinufer schaffen, das nicht nur schöner, sondern vor allem zukunftsfähig ist. Es bietet Raum für Erholung, Sport, Kultur und Begegnung und macht Mainz als liebenswerte Stadt am Rhein erlebbar. Genau so setzen wir den Wunsch der Mainzerinnen und Mainzer um, den sie in den bestens besuchten Beteiligungsrunden klar geäußert haben. Mit der vorgelegten Planung für den zweiten Bauabschnitt wird der nächste Meilenstein erreicht für mehr Lebensqualität am Rhein.“
Die Planung trägt den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels Rechnung. Heute sind große Flächen im Uferabschnitt versiegelt, ohne Beschattung und wenig widerstandsfähig gegen Hitzeperioden. Von insgesamt rund 32.000 m² Gesamtfläche sollen im 2. Bauabschnitt künftig rund 2.000 m² entsiegelt und in neue Grünflächen umgewandelt werden, ergänzt durch die Pflanzung von etwa 90 bis 100 neuen Bäumen. Zusammen mit großflächigen Pergolen, artenreichen Staudenflächen und einem Bewässerungssystem, gespeist aus Grundwasser, sichern sie langfristig ein angenehmes Mikroklima. Damit entsteht ein klimaresilienter Stadtraum, der spürbar zur Abkühlung beiträgt und die Aufenthaltsqualität vor allem in der dicht bebauten Innenstadt in heißen Sommern verbessert.
Umweltdezernentin Janina Steinkrüger hebt hervor: „Die Mainzer:innen wünschen sich ein grüneres, lebendiges und klimaangepasstes Rheinufer, das hat die Bürger:innenbeteiligung gezeigt. Mit diversen Spiel- und Freizeitsportangeboten, neuen Wiesenflächen, einem abgesenkten Uferabschnitt, inklusiven Spielangeboten und einem Garten der Gemeinschaft schaffen wir einen Freiraum für alle Generationen. Das Projekt leistet einen aktiven Beitrag zur Klimaanpassung und zur Umweltgerechtigkeit in unserer dicht bebauten Innenstadt. Fast 50.000 Menschen in den Stadtteilen Altstadt und Neustadt bekommen einen erheblich verbesserten Zugang zu hochwertigen Grün- und Freiflächen.“
Die Entwurfsplanung gliedert sich in drei prägende Teilbereiche:
- Aktivpark am Kaisertor: erweiterte Skateplaza, Basketballfeld, Beachvolleyball, Calisthenics, Streetart-Flächen, nutzungsoffene Rasenflächen, ausgedehnte Sitzmöglichkeiten unter einer langen Pergola und Trinkbrunnen
- Bürgerpark zwischen Kaisertor und Caponniere: große Rasenflächen für die individuelle Nutzung, eine Rheintribüne mit vielen Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, ein aufgewerteter Spielplatz mit vielfältigen und inklusiven Spielangeboten sowie Rheinbalkone, die attraktive Aufenthaltsorte mit einem neuen Bezug zum Fluss eröffnen
- Garten der Gemeinschaft: Möglichkeitsräume für Urban Gardening, Aktivitäten von Gruppierungen und Initiativen, Nutzungsmöglichkeiten für die Schulen im Umfeld, z. B. als grünes Klassenzimmer oder für Projekte aus der Nachbarschaft.
Auch die Verkehrssituation wird verbessert: Dem schnellen, zielgerichteten Radverkehr, insbesondere den Radpendler:innen soll perspektivisch auf den parallel verlaufenden Achsen Taunusstraße und Rheinallee ein bequemes, schnelleres Fortkommen ermöglicht werden. So wird mehr Sicherheit geschaffen und die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert. Am Rheinufer bleibt Radfahren allerdings weiterhin möglich.
Die Wünsche und Anforderungen der Mainzer:innen an eine Neugestaltung ihres Rheinufers wurden vorab in einem intensiven Beteiligungsprozess ermittelt. Über 1000 Bürger:innen haben ihre Ideen und Wünsche eingebracht – in zwei großen Saalveranstaltungen, bei Online-Umfragen, im Rahmen von Formaten zur Kinder- und Jugendbeteiligungen und bei mehrtägigen Vor-Ort-Aktionen. Die Ergebnisse dieses Beteiligungsprozesses – insbesondere der Wunsch nach mehr Grün, nach Sport- und Spielangeboten, nach erlebbarer Nähe zum Wasser und nach barrierefreien, inklusiven Freiräumen – sind in die Planung eingeflossen.
Das Grün- und Umweltamt hat das Büro Bierbaum.Aichele.landschaftsarchitekten aus Mainz mit der Planung beauftragt. Die Landschaftsarchitekten haben die Entwurfsplanung auf Grundlage der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung 2023 und des Rahmenplans Rheinufer von 2000 entwickelt und dabei auch die prägenden historischen Elemente wie Stadttore, Treppenanlagen und die Kaimauern sensibel in das neue Gestaltungskonzept eingebunden.
Nachdem der Ausschuss für Umwelt, Grün und Energie der Beschlussvorlage zur Entwurfsplanung bereits zugestimmt hat, ist die Beschlussfassung des Stadtrats für die Sitzung am 1. Oktober geplant. Im Anschluss werden zunächst die erforderlichen Genehmigungen nach Bau- und Fachrecht beantragt und sodann die Ausführungsplanungen durch die beauftragen Planer erstellt. Parallel werden Gespräche mit der Landesregierung zu den Möglichkeiten einer Förderung durch Anteilsfinanzierung geführt. Derzeit rechnet die Stadt mit Gesamtkosten von rund 20 Millionen Euro.
Der Baubeginn eines ersten Teilabschnitts, voraussichtlich des Tiefkais zwischen Tiefgarage und Caponniere, wird – die Finanzierung vorausgesetzt – für 2027 angestrebt.
Die Planung trägt den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels Rechnung. Heute sind große Flächen im Uferabschnitt versiegelt, ohne Beschattung und wenig widerstandsfähig gegen Hitzeperioden. Von insgesamt rund 32.000 m² Gesamtfläche sollen im 2. Bauabschnitt künftig rund 2.000 m² entsiegelt und in neue Grünflächen umgewandelt werden, ergänzt durch die Pflanzung von etwa 90 bis 100 neuen Bäumen. Zusammen mit großflächigen Pergolen, artenreichen Staudenflächen und einem Bewässerungssystem, gespeist aus Grundwasser, sichern sie langfristig ein angenehmes Mikroklima. Damit entsteht ein klimaresilienter Stadtraum, der spürbar zur Abkühlung beiträgt und die Aufenthaltsqualität vor allem in der dicht bebauten Innenstadt in heißen Sommern verbessert.
Umweltdezernentin Janina Steinkrüger hebt hervor: „Die Mainzer:innen wünschen sich ein grüneres, lebendiges und klimaangepasstes Rheinufer, das hat die Bürger:innenbeteiligung gezeigt. Mit diversen Spiel- und Freizeitsportangeboten, neuen Wiesenflächen, einem abgesenkten Uferabschnitt, inklusiven Spielangeboten und einem Garten der Gemeinschaft schaffen wir einen Freiraum für alle Generationen. Das Projekt leistet einen aktiven Beitrag zur Klimaanpassung und zur Umweltgerechtigkeit in unserer dicht bebauten Innenstadt. Fast 50.000 Menschen in den Stadtteilen Altstadt und Neustadt bekommen einen erheblich verbesserten Zugang zu hochwertigen Grün- und Freiflächen.“
Die Entwurfsplanung gliedert sich in drei prägende Teilbereiche:
- Aktivpark am Kaisertor: erweiterte Skateplaza, Basketballfeld, Beachvolleyball, Calisthenics, Streetart-Flächen, nutzungsoffene Rasenflächen, ausgedehnte Sitzmöglichkeiten unter einer langen Pergola und Trinkbrunnen
- Bürgerpark zwischen Kaisertor und Caponniere: große Rasenflächen für die individuelle Nutzung, eine Rheintribüne mit vielen Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten, ein aufgewerteter Spielplatz mit vielfältigen und inklusiven Spielangeboten sowie Rheinbalkone, die attraktive Aufenthaltsorte mit einem neuen Bezug zum Fluss eröffnen
- Garten der Gemeinschaft: Möglichkeitsräume für Urban Gardening, Aktivitäten von Gruppierungen und Initiativen, Nutzungsmöglichkeiten für die Schulen im Umfeld, z. B. als grünes Klassenzimmer oder für Projekte aus der Nachbarschaft.
Auch die Verkehrssituation wird verbessert: Dem schnellen, zielgerichteten Radverkehr, insbesondere den Radpendler:innen soll perspektivisch auf den parallel verlaufenden Achsen Taunusstraße und Rheinallee ein bequemes, schnelleres Fortkommen ermöglicht werden. So wird mehr Sicherheit geschaffen und die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert. Am Rheinufer bleibt Radfahren allerdings weiterhin möglich.
Die Wünsche und Anforderungen der Mainzer:innen an eine Neugestaltung ihres Rheinufers wurden vorab in einem intensiven Beteiligungsprozess ermittelt. Über 1000 Bürger:innen haben ihre Ideen und Wünsche eingebracht – in zwei großen Saalveranstaltungen, bei Online-Umfragen, im Rahmen von Formaten zur Kinder- und Jugendbeteiligungen und bei mehrtägigen Vor-Ort-Aktionen. Die Ergebnisse dieses Beteiligungsprozesses – insbesondere der Wunsch nach mehr Grün, nach Sport- und Spielangeboten, nach erlebbarer Nähe zum Wasser und nach barrierefreien, inklusiven Freiräumen – sind in die Planung eingeflossen.
Das Grün- und Umweltamt hat das Büro Bierbaum.Aichele.landschaftsarchitekten aus Mainz mit der Planung beauftragt. Die Landschaftsarchitekten haben die Entwurfsplanung auf Grundlage der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung 2023 und des Rahmenplans Rheinufer von 2000 entwickelt und dabei auch die prägenden historischen Elemente wie Stadttore, Treppenanlagen und die Kaimauern sensibel in das neue Gestaltungskonzept eingebunden.
Nachdem der Ausschuss für Umwelt, Grün und Energie der Beschlussvorlage zur Entwurfsplanung bereits zugestimmt hat, ist die Beschlussfassung des Stadtrats für die Sitzung am 1. Oktober geplant. Im Anschluss werden zunächst die erforderlichen Genehmigungen nach Bau- und Fachrecht beantragt und sodann die Ausführungsplanungen durch die beauftragen Planer erstellt. Parallel werden Gespräche mit der Landesregierung zu den Möglichkeiten einer Förderung durch Anteilsfinanzierung geführt. Derzeit rechnet die Stadt mit Gesamtkosten von rund 20 Millionen Euro.
Der Baubeginn eines ersten Teilabschnitts, voraussichtlich des Tiefkais zwischen Tiefgarage und Caponniere, wird – die Finanzierung vorausgesetzt – für 2027 angestrebt.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
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