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65 Jahre Partnerschaft Mainz-Dijon

Als Partnerstädte sind Mainz und Dijon seit 1958 verbunden. Diese lebendige Beziehung wurde zum 65-jährigen Jubiläum gefeiert. Auch darüber hinaus wird die Städtepartnerschaft bei Veranstaltungen vertieft.

Ausstellung "Mainz und Frankreich"

Das Stadthistorische Museum auf der Zitadelle zeigt die Ausstellung "Mainz und Frankreich/Mayence et la France. Eine grenzenlose Geschichte?"

Die Stadt Mainz hat seit Jahrhunderten eine enge Verbindung zu Frankreich. Als Residenzstadt der einflussreichen Kurfürsten kam der an Rhein und Main gelegenen Stadt nicht nur politische, sondern auch militärisch-strategische Bedeutung zu. Bei zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen und Besatzungen, insbesondere in der französischen Zeit von 1798 bis 1814 kam es zu prägenden Kontakten zwischen Soldaten und der Zivilbevölkerung. In der Sonderausstellung steht aber nicht die Militärgeschichte im Vordergrund, sondern nach Einführung in den Kontext zeigen biographische Beispiele Begegnungen zwischen Menschen aus Mainz und Frankreich.

Inhaltlich wird die Ausstellung ergänzt durch einen Begleitband.

Partnerstädte seit 1958

Mit Blick auf deutsch-französische Städteverbindungen zählen Mainz und Dijon zu den absoluten Vorreitern. Schon wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als enge Bindungen zwischen einst verfeindeten Staaten für viele fast noch undenkbar erschienen, bahnte sich die Partnerschaft bereits an: Erste Kontakte kamen bei einer kommunalpolitischen Informationsreise 1953 zustande. 1958 wurde die Partnerschaft dann offiziell mit einer Urkunde besiegelt.

Die Städtepartnerschaft als echte Sensation

Somit ist diese Städtepartnerschaft eine der ersten dieser Art in ganz Deutschland. Sie wurde schon fünf Jahre vor dem Elysée-Vertrag von 1963 geschlossen. Und nicht nur das: auch zwischen den beiden Regionen besteht eine einzigartige Partnerschaft. Dies führte unter anderem dazu, dass auch etliche Gemeinde rund um Mainz mit Kommunen aus dem Burgund eine Partnerschaft eingegangen sind. Darüber hinaus gibt es in Mainz das "Haus Burgund - Franche Comté" und in Dijon das "Haus Rhénanie-Palatinat".

Austausch auf vielen Ebenen

In den vergangenen Jahrzehnten wurden viele persönliche Kontakte geknüpft und gehalten. Es gab und gibt einen intensiven Austausch auf ganz vielen Ebenen des städtischen Lebens, ob kulturelle Programme, den Austausch zu Umweltthemen, Kooperationen bei stadtplanerischen Projekten oder institutionelle Verbindungen. Groß ist das Engagement vieler Beteiligter in Politik, Verwaltung und Bürgerschaft.

Zahlreiche Institutionen in Mainz tragen diese Städtepartnerschaft, darunter das Haus Burgund/Franche Comté, das Institut Français und die deutsch-französische Gesellschaft. Um neben den offiziellen Verbindungen auch auf privater Ebene Freundschaft und Geselligkeit zu pflegen, wurde 1986 der Freundschaftskreis Mainz-Dijon gegründet. Der Verein unterhält enge Verbindungen zu Einrichtungen in beiden Ländern.

Zu Gast in Dijon

Eine blühende Stadt war Dijon historischen Funden nach schon im Römischen Reich. Unter den Merowingern gehörte Dijon zum großen Königreich der Burgunder. Die spätere Hauptstadt der Herzöge entwickelte sich zu einem internationalen Kunstzentrum. Heute ist die Universitätsstadt sowohl ein Handels- und Industriezentrum, als auch – nach wie vor – eine der bedeutendsten Kunststädte Frankreichs.
Charakteristisch für die Hauptstadt Burgunds ist die Vielfalt historischer Gebäude, ob Fachwerkhäuser oder herrschaftliche Häuser aus mehreren Jahrhunderten. Ein Besuchermagnet: der Palast der Herzöge im Zentrum mit dem „Musée des Beaux-Arts“. Mit seiner modernen Inszenierung und über 1.500 Exponaten ist es das größte Kunstmuseum nach dem Louvre. Viel Schönes, Historisches und Wissenswertes bieten unter anderem das kirchliche Kunstmuseum oder das Naturhistorische Museum. Ein aktuelles Großprojekt ist die „Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin“ mit Kulturzentrum, Bildungseinrichtungen, Geschäften und vielem mehr.
Sehenswert sind auch Kirchen oder die Stadt von oben, bei einem Blick vom Turm „Philippe le Bon“. Gärten und Parks der Stadt bieten grüne Oasen zur Erholung, darunter der Botanische Garten, der Colombière-Park, der Park Carrières Bacquin oder der Kir-See. Dieser ist nach dem beliebten Kanoniker und Dijoner Oberbürgermeister Félix Kir benannt, dem einstigen Motor der Städtepartnerschaft. Auch für die Benennung der Kanonikus-Kir-Schule in Mainz-Gonsenheim stand der rührige Chanoine aus Dijon Pate. Übrigens: Seinen Namen lieh dieser bekannte Kirchenmann und Politiker sogar einem Getränk, dem berühmten "Kir". Gemischt wird dafür Bourgogne Aligoté mit Crème de Cassis. Stichwort Genuss: Zu einem Dijonbesuch gehört auch ein Ausflug in das vom Weinbau dominierte Umland der Côte d’Or mit Weingütern der internationalen Spitzenklasse.

Adresse

Protokoll
Stadthaus Große Bleiche
Große Bleiche 46/Löwenhofstraße 1
55116 Mainz
Telefon
+49 6131 12-2060
Telefon
+49 6131 12-2075
Telefax
+49 6131 12-3819
E-Mail
protokoll@stadt.mainz.de

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Bauhofstraße/ Landesmuseum
Linien: 6, 28, 62, 64, 65, 68, 78, 79, 93
Neubrunnenplatz/Römerpassage, Linien: 6, 64, 65, 78
Münsterplatz, Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660

Barrierefreier Zugang
Rollstuhlgerechtes WC
Rollstuhlgerechtes WC im Foyer.