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  1. Unsere Einrichtungen

Unsere Einrichtungen

Die Landeshauptstadt Mainz hat in der Vergangenheit trotz knapper werdender Finanzmittel erheblich in den Bereich Kindertagesstätten investiert. Für jedes Mainzer Kind steht ab dem 3. Geburtstag ein Platz im Kindergarten zur Verfügung. Das Angebot für unter Dreijährige wurde in den letzten Jahren erheblich ausgebaut.

Auf dieser Seite informieren wir Sie über die verschiedenen Betreuungsangebote unserer Kindertagesstätten. Die Standorte finden Sie zum Beispiel übersichtlich auch im Stadtplan. Über die Zukunft der Kita-Landschaft in Mainz berichtet der aktuelle Kindertagesstättenbedarfsplan (Download siehe am Seitenende).

Informationen über geplante Einrichtungen und unseren zukünftigen Personalbedarf finden Sie auch am Ende dieser Seite. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Unsere Angebote

Kindertagesstätten

Kindertagesstätten sind Einrichtungen der Jugendhilfe, in denen Kinder verschiedener Altersstufen regelmäßig tagsüber oder für einen Teil des Tages sozialpädagogisch betreut werden. Sie haben die Aufgabe, die Erziehung des Kindes in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen. Bei der Entfaltung ihrer individuellen Fähigkeiten und Interessen erfahren die Kinder in der Kindertagesstätte in allen Bereichen Anregung und erzieherische Hilfen. Allgemeine und gezielte Spiel- und Lernangebote tragen dazu bei, Selbstständigkeit, Handlungsfähigkeit und Kreativität zu entwickeln. Die Gruppe gibt den Kindern die Möglichkeit zum Erlernen und Einüben sozialen Verhaltens, Konflikte selbst zu regeln, Verantwortung zu übernehmen und zu lernen, eigene Interessen zu vertreten.

In allen Kindertagesstätten sind pädagogische Fachkräfte eingesetzt. In Kindertagesstätten mit vielen Kindern mit Migrationshintergrund können darüber hinaus zur Erleichterung der Eingewöhnung der Migrantenkinder und zur Unterstützung des Zusammenlebens aller Kinder und Eltern zusätzliche Fachkräfte eingestellt werden.

Kindertagesstätten bieten je nach Konzept und baulicher Ausstattung unterschiedliche Betreuungsformen an.

Kindertagesstätten nehmen Kinder ab 8 Wochen, vom vollendeten ersten, zweiten bzw. dritten Lebensjahr bis zum Beginn der Schulpflicht auf. Bis zu 25 Kinder besuchen eine altershomogene oder altersgemischte Gruppe. Es werden Teilzeit- und Ganzzeitplätze angeboten.

Im Vordergrund steht die Gesamtentwicklung des Kindes. Die pädagogischen Angebote werden nach dem situationsorientierten Ansatz entwickelt. Teilzeitkinder besuchen die Kindertagesstätte am Vor- und Nachmittag, während der Mittagszeit sind die Kinder zu Hause

In verschiedenen Einrichtungen wird – soweit es räumlich und personell möglich ist – ein durchgehendes Teilzeitangebot mit Verpflegung bis 14.00 Uhr angeboten. Für Ganzzeitkinder steht in der Regel ein Betreuungsangebot von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr zur Verfügung. Sie nehmen eine warme Mahlzeit sowie einen Nachmittagsimbiss ein und haben die Möglichkeit, sich auszuruhen. Zusätzlich besteht ein Angebot „Ganzzeit tageweise“, bei denen Teilzeitkinder an bestimmten einzelnen Tagen in der Woche eine Ganzzeitbetreuung in Anspruch nehmen können.

Kinderkrippen

In den Krippen werden Kinder ab acht Wochen bis zum Eintritt in den Kindergarten betreut. Die Erzieherinnen und Erzieher begleiten und unterstützen im engen Kontakt mit der Familie die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit aller Kinder. Jedes Kind bringt seinen individuellen Entwicklungsrhythmus in die Kindergruppe ein. Die autonome Bewegungsentwicklung der Kinder wird geachtet.

Die städtischen Krippen unterstützen das Selbstständig werden, die Neugier, die Lernbereitschaft und die vitalen und emotionalen Kräfte der Kinder. Die Gestaltung geeigneter Erfahrungs- und Spielräume hilft den Kindern, sich nach und nach ihre sie umgebende Welt zu erschließen.

Kinderhorte

In den Horten werden schulpflichtige Kinder von 6 bis 14 Jahren während der schulfreien Zeit (vor und nach der Schule und in den Ferien) pädagogisch betreut. Die Hortkinder nehmen gemeinsam die Mittagsmahlzeit ein, erledigen ihre Hausaufgaben und gestalten aktiv ihre Freizeit.

Die pädagogische Arbeit des Hortes ist stark von der Schule geprägt. Deshalb kommt einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern und Hort große Bedeutung zu. Als Ausgleich zur schulischen Beanspruchung stehen die Freizeitaktivitäten im Vordergrund. Selbstverständlich können die Kinder ihre Außenkontakte (Freunde, Sportverein usw.) weiterhin pflegen. Hortplätze können im Rahmen der vorhandenen Plätze an 2, 3 oder an 5 Tagen in der

Gruppen mit großer Altersmischung

In einigen Kindertagesstätten unterhält die Landeshauptstadt Mainz "Gruppen mit großer Altersmischung", in denen Kinder in erweiterter Altersmischung (z.B. Kindergarten- und Schulkinder in einer Gruppe) betreut werden. Kinder erhalten hierdurch die Möglichkeit, kontinuierliche Beziehungen über mehrere Jahre nicht nur zu den Erzieherinnen, sondern auch zu anderen Kindern aufzubauen.

Die Gruppengröße liegt in der Regel bei 20 Kindern. Auf ein ausgewogenes Zahlenverhältnis, in der Regel zehn Kindergarten- und zehn Hortkinder, wird geachtet. Der Tagesablauf und damit die pädagogischen Inhalte sind auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Kinder abgestimmt.

Gruppen mit kleiner Altersmischung

In vielen Kindertagesstätten wurden in den letzten Jahren altersgemischte Gruppen mit 15 Plätzen für Kinder ab acht Wochen bzw. einem Jahr bis zum Schuleintritt gebildet. Ab 01.08.2010 gilt der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige und seit dem 1. August 2013 für Einjährige auf einen Betreuungsplatz. Aus diesem Grunde werden – soweit es die personellen und räumlichen Bedingungen zulassen – mehr Plätze für unter Dreijährige eingerichtet.

Dies wird vorwiegend in 15-er Gruppen mit kleiner Altersmischung umgesetzt.

Integrative Kindertagesstätten

Integrative Kindertagesstätten werden von behinderten und nichtbehinderten Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt besucht. Im Vordergrund steht das gemeinsame Lernen und Zusammenleben. Hier werden die Grundlagen eines besseren Verständnisses behinderter und nichtbehinderter Menschen füreinander gelegt. Die städtische integrative Kindertagesstätte Lerchenberg nimmt Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt auf, die infolge einer Hör- und/ oder Sprachbehinderung einer besonderen pädagogischen und therapeutischen Betreuung bedürfen.


Die Aufnahme der sprach-beeinträchtigten Kinder folgt in der Regel nach entsprechender Diagnose der Klinik für Sprach- und Kommunikationsstörungen der Universitätsmedizin Mainz.

Unsere Planungen

Wir planen folgende Neu- und Umbaumaßnahmen mit Angeboten für Kinder im Alter von 8 Wochen bis 14 Jahren:

  • Ersatzneubau Integrative Kita Lerchenberg mit 7 Gruppen, voraussichtliche Eröffnung 2017
  • Ersatzneubau Kita Friedrich-Ebert-Straße in Weisenau (für das derzeitige Provisorium und den hiermit zusammengelegten Hort) mit 6 Gruppen, voraussichtliche Eröffnung 2017
  • Sanierung Kita Am Haus der Jugend mit 6 Gruppen, voraussichtliche Eröffnung 2017
  • Neubau Kita Am Zollhafen mit 7 Gruppen, voraussichtliche Eröffnung 2017
  • In den kommenden Jahren ist zudem mit einem weiteren Ausbau zu rechnen. Der Kita-Bedarfsplan sieht den Bau von acht weiteren Kitas zusätzlich zu den o.g. vor. Hinzu kommen die Erweiterungen sowie drei Ersatzneubauten.

Darüber hinaus besteht ein zusätzlicher Personalbedarf durch die notwendige Schaffung weiterer Plätze in bestehenden Kindertagesstätten für Zweijährige und zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Einjährige ab 01.08.2013. Auch hier müssen durch bauliche Maßnahmen noch die äußeren Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die qualitative fachliche Vorbereitung der Teams wird von Trägerseite unterstützt.

Zur Umsetzung benötigen wir entsprechendes Personal in den Kindertagesstätten.

Kurzporträts der städtischen Kindertagesstätten