Raubkunst der Nationalsozialisten in Frankreich
Vortrag von Frau Dr. Sylvia LAUN:
„Kunstraub der Nationalsozialisten in Frankreich“
Nach der Kapitulation Frankreichs gab Adolf Hitler am 30. Juni 1940 den Befehl, Kunstwerke des französischen Staates und von Privatpersonen, insbesondere von Juden, sicherzustellen. Drei Institutionen wurden diesbezüglich aktiv: der Kunstschutz der Wehrmacht, geleitet von dem Kunsthistoriker Franz WolffMetternich, die deutsche Botschaft in Paris, namentlich der Botschafter Otto Abetz, und der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR). – Vor dem Krieg befand sich ein großer Teil des französischen Kunstbesitzes in Sammlungen und Kunsthandlungen jüdischer Familien wie die der Rothschilds, Alphonse Kann, Georges Wildenstein oder Paul Rosenberg, um nur die bekanntesten zu nennen.
Viele von ihnen waren vor dem Einmarsch der Deutschen geflohen und mussten dabei ihren gesamten Besitz zurücklassen. Von Juli bis September 1940 konfiszierte
der Botschafter Abetz die Kunstschätze des französischen Staates und der Museen, aber auch jüdischer Bürger. Ab November wurden dann die Galerien, Wohnungen,
Lagerhäuser und Kunstdepots „begüterter französischer Juden“ vom Einsatzstab Rosenberg systematisch durchsucht. Insgesamt beschlagnahmte der Einsatzstab in
Frankreich über 21.000 Kunstobjekte.
Beitrag der DFG zum Deutsch-Französischen Tag.
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