„Der Sprung“ ...ins Leben: eintauchen und am Lebensende aus der Biografie schöpfen – Würdezentrierte Therapie
Bereits zum zweiten Mal findet das große Lesefestival „Mainz liest ein Buch“ statt. In diesem Jahr dreht sich alles um den Roman „Der Sprung“ der Autorin Simone Lappert. Das Buch lädt dazu ein, in den Alltag diverser Menschen einzutauchen. Sie versammeln sich um eine junge Frau auf einem Hausdach. Die Frage ‚Springt sie?‘ ist immanent. Sie führt die Anwesenden zu unterschiedlichen Reaktionen und eröffnet den Blick auf eigene biografische Verwebungen und Brüche im Leben. Menschen mit gezielten Fragen zum Nachdenken ihrer Lebensgeschichte anzuregen und sie zu ermutigen, aus der Reflexion zu schöpfen, ist eine Grundidee der Biografiearbeit. Dies wirkt auch in der Würdezentrierten Therapie: Menschen in schwerster Krankheit am Ende ihres Lebens erinnern sich, begleitet, erzählend, und werden so in Selbstwert und Würdeempfinden gestärkt. Wie im Roman gibt es auch in den Biografien im ‚wahren Leben‘ Verwebungen, Umwege, Brüche und wiederaufgenommene Fäden. Diese zu ordnen, kann beruhigen und stabilisieren.
Dem Wirken biografischen Arbeitens und der Würdezentrierten Therapie widmen sich Dr. Swantje Goebel und Sandra Mai in ihrem Vortrag. Beide sind ehrenamtlich im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Patientenwürde e. V. aktiv. Den Vortrag begleiten ausgewählte Abschnitte aus dem Roman, gelesen von der Schauspielerin Juliana Fuhrmann.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
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