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, 18:00 Uhr - 19:30 Uhr

Im Schatten kolonialer Gewaltgeschichte(n). Deutsch-afrikanische Erinnerungsarbeit.

© © Florian Pfeil
© © Florian Pfeil

Auch Deutschland war Kolonialmacht, hat über koloniale Strukturen Länder und Menschen ausgebeutet. Was bedeutet das für die deutsche Erinnerungskultur? | Vortrag von Prof. Dr. Henning Melber mit anschließender Diskussion

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das deutsche Kaiserreich die viertgrößte Kolonialmacht. Dies ist im öffentlichen Bewusstsein trotz zahlreicher postkolonialer Initiativen kaum präsent.  Dieser Vortrag fasst die Auswirkungen deutscher Kolonialherrschaft auf und in Deutschland zusammen und plädiert für eine Erinnerungsarbeit, die sich dieser Geschichte in der Gegenwart stellt. Die Thesen des Vortrags werden anschließend mit weiteren Fachleuten und dem Publikum diskutiert.Der Referent Prof. Dr. Henning Melber kam als Sohn deutscher Auswanderer nach Namibia, wo er 1974 der Befreiungsbewegung SWAPO beitrat. Er ist Professor an den südafrikanischen Universitäten von Pretoria und des Freistaats in Bloemfontein und arbeitet am Nordischen Afrikainstitut in Uppsala/Schweden. Im Juli erscheint sein Buch „The Long Shadows of German Colonialism“ (London: Hurst).

Das Foto zeigt die Gedenkplakette für Heinrich Vogelsang, der im Auftrag des Bremer Kaufmanns Adolf Lüderitz in Südwestafrika (dem heutigen Namibia) die einheimischen Nama um ihr Land betrog und damit die Voraussetzung für die Proklamierung der ersten deutschen Kolonie schuf. Die Plakette befindet sich bis heute auf der Haifischinsel, wo die deutsche Kolonialverwaltung später ein Konzentrationslager für die Einheimischen betrieb, in dem zahlreiche Menschen starben.

Der Ablauf des Abends gestaltet sich wie folgt:

18.00–18.15 Uhr: Begrüßung durch Monika Sommer, Stellv. Direktorin der Volkshochschule Mainz, Hans Berkessel, Vorsitzender der Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Mainz und Dr. Florian Pfeil, Direktor der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung (FNA), Ingelheim

18.15–19.00 Uhr: Vortrag „Im Schatten kolonialer Gewaltgeschichte(n)“ von Prof. Dr. Henning Melber, Centre for Africa Studies der University of the Free State in Bloemfontein und Department of Political Science, Universität Pretoria

19.00–20.00 Uhr: Diskussionsrunde moderiert von Hans Berkessel & Dr. Florian Pfeil

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, der Volkshochschule Mainz und dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz e.V. (ELAN).

Veranstaltungsort

Volkshochschule, vhs-Haus
Karmeliterplatz 1
55116 Mainz

Preise

Freier Eintritt

Hinweis

Die Landeshauptstadt Mainz übernimmt keine Gewähr dafür, dass die im Veranstaltungskalender auf www.mainz.de aufgeführten Veranstaltungen wie angekündigt stattfinden. Bitte informieren Sie sich beim jeweiligen Veranstalter über eventuelle Absagen oder Terminverschiebungen.