Oper: Orpheus. Die Kunst des Verlierens
Orpheus, dessen wunderschöner Gesang selbst die Steine zum Weinen bringt, verliert – viel zu früh – seine geliebte Frau Eurydike. Unfähig den Verlust zu ertragen, steigt er hinab in die Unterwelt. Er fleht Hades, den Herrn der Toten an, ihm Eurydike wiederzugeben. Hades, gerührt von Orpheus‘ Klagelied, gewährt ihm die Bitte. Jedoch nur unter einer Bedingung: dass Orpheus sich auf dem Weg nach oben nicht zu der Toten umdrehe, sie niemals anblicke. Ansonsten sei Eurydike für immer verloren.
Warum Orpheus sich schließlich zu Eurydike umdreht – und der Mythos sein wohlbekanntes, trauriges Ende nimmt –, ist über die Jahrtausende Gegenstand vieler Debatten und Anlass für unzählige Erklärungsversuche gewesen. In den Sälen rund um das neu eingeweihte Orpheus-Mosaik im Landesmuseum Mainz widmet sich ein Ensemble des Staatstheater Mainz der Frage nach den Ursachen dieses Moments: Welchen Verlust können wir ertragen, welchen nicht? In welchem Verhältnis stehen wir zu den Toten? Was hat Orpheus’ Entscheidung mit Freiheit zu tun?
In diesem Wandeltheater mit Musik folgt das Publikum dem Ensemble durch verschiedene Museumsräume und erlebt dabei Texte und Musik u. a. von Erich Wolfgang Korngold, Iannis Xenakis, Giacopo Peri und Paul-Johannes Kirschner.
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Preise
Karten | 26,00 € |
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