Christophe BRAOUET: Die deutsch-französischen Beziehungen im transatlantischen Spannungsverhältnis
Vortrag von Herrn Christophe Braouet:
„Die deutsch-französischen Beziehungen im transatlantischen Spannungsverhältnis“
Der Syrien-Konflikt, die Corona-Krise, der Krieg in der Ukraine und die mögliche Wiederwahl von Trump zeigen uns eindeutig, dass Europa seine Zukunft selbst in die Hand nehmen muss. Im Kern des nötigen Abbaus der Abhängigkeiten steht unser Verhältnis zu den USA. – Der Élysée-Vertrag war schon der Versuch, einen dritten Weg zwischen den Supermächten einzuschlagen. Diese Absicht teilten de Gaulle und Adenauer, auch wenn sie unterschiedlich motiviert waren. Sie wurde aber durch die überraschende Verabschiedung der Präambel durch den Bundestag zerschlagen. Spätestens seitdem steht das Verhältnis zu den USA im Weg eines gemeinsamen Rollenverständnisses Europas. Der große Unterschied zu den 60er Jahren ist das aufstrebende China, welches die Prioritäten für die USA ändert. Schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs haben sich die USA für ein vereintes Europa an der Seite Amerikas eingesetzt. Heute fordern sie Europa auf, sie gegenüber China zu unterstützen und die Sicherheit selbst zu finanzieren. Dabei müssen sie akzeptieren, dass Europa auch eigene wirtschaftliche und politische Interessen vertritt. Dann wird auch der unverändert so aktuelle Text des Élysée-Vertrags umgesetzt.
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