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Pressemeldung

(skh) Die bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Stechmücken haben zu einer deutlichen Reduzierung der Population geführt. Dennoch ist in den nächsten Wochen aufgrund der vergangenen Regenphasen und Hochwassersituationen mit einer erhöhten Stichbelästigung durch Stechmücken zu rechnen.

Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser

Der vergangene Winter gilt als einer der nassesten der vergangenen 20 Jahre und die Auswirkungen sind durch gesättigte Böden und hohe Grundwasserstände spürbar. Für die Bekämpfung der Bruch- und Sumpfwaldstechmücken durch die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS e.V.) - die Landeshauptstadt Mainz ist Mitglied der KABS - hatte dies zur Folge, dass sehr viele Waldgräben und Frühjahrstümpel Wasser führten und so einer großen Zahl von Stechmückenlarven ideale Brutbedingungen boten. Die KABS legte ihren Saisonstart zwei Wochen nach vorne und konnte so die Stichbelästigung in den ortsnahen Wäldern am Rhein größtenteils verhindern.
Deutlich stärker wirkte sich aber die Wetterlage und die lange Regenphase im Mai und Juni aus, denn sie führten zu zwei sehr hohen Hochwasserwellen. Die zweite Welle lag je nach Region im Bereich eines fünf- bis zehnjährlichen Hochwasserereignisses. Die Überschwemmungen in der Rheinaue waren teilweise sehr weitläufig und verhinderten der KABS den Zugang zum Außendeich. Die KABS konzentrierte sich stattdessen auf die weit ausgedehnten Druckwasserflächen, die einen hohen Stechmückenbesatz aufwiesen. Ohne die ausgedehnten Einsätze der KABS wäre die Situation deutlich schlimmer ausgefallen.
Tipps: Zur Vermeidung von Stichen ist es ratsam, Fenster, die zum Lüften geöffnet werden, mit einem Fliegengitter zu versehen. Lange, helle und luftige Kleidung kann als Barriere für Stechmücken dienen. Auch die Verwendung von handelsüblichen Abwehrmitteln (Insektenschutzspray) kann helfen. In Apotheken wird bei Unverträglichkeiten von Insektenschutzspray beraten.
Stechmücken werden von ausgeatmetem Kohlenstoffdioxid angelockt. Weitere Faktoren sind der Körpergeruch und die abgestrahlte Körperwärme. Licht hat keinen Einfluss auf Stechmücken.
Am Wohnort sind mögliche Maßnahmen die Reparatur von defekten Flachdächern oder die Reinigung von Regenrinnen. Gegenstände auf Flachdächern, in denen sich unbemerkt Wasser stauen kann, z. B. Plastikfolien, sollten entfernt werden. Regentonnen können mit Deckel oder Mückennetzen gegen Schnakenbesatz verschlossen werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass Vogeltränken, Untersetzer von Blumentöpfen, Kinderplanschbecken etc. regelmäßig ausgeleert und gereinigt werden.
Können Wasseransammlungen nicht beseitigt werden, ist eine regelmäßige biologische Behandlung der Brutstätten möglich. Hierzu wird auf einen Wirkstoff zurückgegriffen, der aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis (B.t.i.) gewonnen wird und gezielt Stechmückenlarven abtötet. Der Wirkstoff ist für andere Insektengruppen wie z. B. Bienen als auch für Haustiere, Igel, Vögel und den Menschen unbedenklich. Die Abgabe des Wirkstoffes in Tablettenform erfolgt für die Mainzer Bürger:innen in der jeweiligen Ortsverwaltung und im Mainzer Umweltladen (Steingasse 3-9).

Herausgeber

Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
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55116 Mainz
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