Pressemeldung

„Kloppo“ feierte nach seiner unvergessenen Zeit als Trainer des 1. FSV Mainz 05 mit dem erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga im Jahr 2004, aber auch mit Borussia Dortmund und dem FC Liverpool, einzigartige sportliche Erfolge. Sein Charisma wirkt aber seit langem bereits weit über das Grün hinaus. Offiziell wird Jürgen Klopp heute als Bürger der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz geehrt.

Oberbürgermeister Nino Haase: „Diese Auszeichnung freut uns sehr, zumal Jürgen Klopp nach Jahren der Trainertätigkeit an anderen markanten Stationen stets weiterhin ein Botschafter für die Landeshauptstadt Mainz geblieben ist. Hier begann seine einzigartige Karriere, hier begann zugleich die Erfolgsgeschichte des FSV Mainz 05, die ohne Klopp nahezu undenkbar gewesen wäre. Jürgen Klopp ist ein Mensch mit vielen fesselnden Eigenschaften - ein Typ mit Humor und klaren Positionen, ein Charakterkopf, der trotz des großen Erfolges bodenständig geblieben ist – nah bei den Menschen, zugewandt, ihm fliegen die Herzen zu.“

Der in Stuttgart geborene Klopp wuchs in der Gemeinde Glatten im Schwarzwald auf. Er kam im Jahr 1990 zum FSV Mainz 05. Klopp avancierte hier zum Profi, bestritt bis 2001 stolze 325 Zweitligaspiele. Viel bedeutender: Die Geschichte, dass Klopp am 28. Februar 2001 durch Manager Christian Heidel - an einem Rosenmontag - über Nacht zum Interimstrainer der Profimannschaft avancierte, ist schon Legende. Dass eine Siegesserie folgte, mit der sich die 05er in der Liga halten konnten, zählt dazu.
Dann folgte das eigentliche 05-Märchen mit zwei dramatisch verpassten Aufstiegen: ein Punkt, ein Tor…. Haase: „Nicht wenige Mainzer:innen wissen noch heute, wo sie diese Spiele erlebt haben. Mit einem Heimsieg gegen Eintracht Trier gelang dann im dritten Anlauf der Aufstieg im Jahr 2004 - ganz Mainz stand Kopf, mich hat das zum glühenden 05-Fan gemacht.“

„Als Jürgen Klopp im April 2008 seinen 05-Abschied ankündigte, verabschiedeten ihn nach dem Saisonende rund 20.000 Fans auf dem Gutenbergplatz unter tosendem Jubel. Zugleich flossen viele Tränen – das waren Momente für die Ewigkeit. Jürgen Klopp genoss zu diesem Zeitpunkt längst Kultstatus in Mainz - und dies weit über seine Position als Fußballtrainer hinaus.“