Pressemeldung
(aga) Regenbogenbänke stehen als Zeichen für Vielfalt, Solidarität und Akzeptanz. Eigenschaften, die unserer Landeshauptstadt Mainz gut zu Gesicht stehen und in unserer Stadtgesellschaft mehrheitlich gelebt werden.
Einweihung zweier Regenbogenbänke in der Innenstadt
Der Regenbogen gilt in vielen Kulturen als Zeichen für ebendiese Werte. 1978 wurde die Regenbogenfahne erstmals als Symbol für die queere Gemeinschaft verwendet. Der amerikanische Künstler Gilbert Baker entwarf sie, anlässlich des „Gay Freedom Days“ in San Francisco. Über die Jahre entwickelte sich die Regenbogenflagge zu einem weltweit bekannten Symbol für die LSBTIQ-Community.
Am Tritonplatz, zwischen dem Großen und Kleinen Haus des Staatstheaters, wurden die ersten beiden Regenbogenbänke der Stadtverwaltung Mainz aufgestellt und am heutigen Dienstag, den 10. Dezember 2024, von Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger, gemeinsam mit Mitgliedern des Vorstandes des Vereins Schwuguntia, eingeweiht.
"Die zwei neuen Regenbogenbänke am Tritonplatz, aufgestellt von der Stadt Mainz, stehen für Solidarität mit der LSBTIQ-Community. Ich freue mich, dass es der Verwaltung gelungen ist, für die Installation der Bänke einen so zentralen Standort zu finden. Die Reaktionen auf den Regenbogenstreifen in der Fußgängerzone, die wir vor wenigen Monaten angebracht haben, haben uns gezeigt, dass Werte wie Akzeptanz und Offenheit von einer großen Mehrheit der Stadtgesellschaft geteilt werden. Wir haben aber auch gesehen, dass es wichtig bleibt, öffentlichkeitswirksam ein Zeichen für Vielfalt zu setzen. Die beiden Regenbogenbänke werden daher nicht das letzte Signal dieser Art in Mainz sein.", betonte Janina Steinkrüger.
Die Regenbogenbänke stellen auch eine Bereicherung des Stadtbildes dar und gestaltet die Stadt bunter. Sie ergänzen den Regenbogenstreifen in der Betzelstraße und das Hissen der Regenbogenfahne zu bestimmten Anlässen, wie dem Christopher Street Day, der Mainzer Sommerschwüle.
Nicht zuletzt stehen die Regenbogenbänke auch für Anerkennung, da es in Deutschland eine lange Geschichte der Verächtlichmachung, Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung von queeren Menschen gegeben hat. Auch heute ist es notwendig, weiterhin Zeichen der Solidarität auszusenden. Oliver Bördner von der städtischen Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LSBTIQ ordnete fachlich ein: „Nach wie vor harren im Bereich LSBTIQ viele Themen der Umsetzung, die auch Auswirkungen auf die kommunale Ebene haben. Genannt seien exemplarisch die Gleichstellung von Zwei-Mütter-Familien im Abstammungsrecht, das vollständige Verbot von Konversionsbehandlungen an Erwachsenen oder die Änderung des Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes mit der Aufnahme eines Verbots der Diskriminierung queerer Menschen.“
In vielen Ländern der Welt existiert die Verfolgung von Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität, die von der Norm abweicht, fort und nimmt derzeit offensichtlich zu. Aktuellste erschreckende Beispiele sind die Einführung der Todesstrafe für sogenannte „schwere Homosexualität“ in Uganda im Mai 2023 oder die Einführung der Strafbarkeit von Homosexualität im Irak im April 2024.
Und auch in Deutschland nehmen Meldungen von Hass und Gewalt gegen Menschen mit LSBTIQ-Hintergrund zu. Gegen diese Entwicklung möchte die Stadt Mainz gemeinsam mit den Vereinen und Initiativen aus dem LSBTIQ-Bereich und den zuständigen staatlichen Stellen vorgehen. Der kommunale Präventivrat der Stadt Mainz hat vor diesem Hintergrund eine Arbeitsgruppe „Hasskriminalität gegen LSBTIQ und Frauen“ eingerichtet. Die AG hat sich im Juni 2023 konstituiert und ihre Arbeit aufgenommen.
Die Einweihung von zwei Regenbogenbänken steht vor diesem Hintergrund für eine klare Haltung und ein Zeichen der Solidarität, um diesem Hass entgegenzutreten. Die beiden Regenbogenbänke sind hierbei ein weiteres, wichtiges Mosaikstück.
Am Tritonplatz, zwischen dem Großen und Kleinen Haus des Staatstheaters, wurden die ersten beiden Regenbogenbänke der Stadtverwaltung Mainz aufgestellt und am heutigen Dienstag, den 10. Dezember 2024, von Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger, gemeinsam mit Mitgliedern des Vorstandes des Vereins Schwuguntia, eingeweiht.
"Die zwei neuen Regenbogenbänke am Tritonplatz, aufgestellt von der Stadt Mainz, stehen für Solidarität mit der LSBTIQ-Community. Ich freue mich, dass es der Verwaltung gelungen ist, für die Installation der Bänke einen so zentralen Standort zu finden. Die Reaktionen auf den Regenbogenstreifen in der Fußgängerzone, die wir vor wenigen Monaten angebracht haben, haben uns gezeigt, dass Werte wie Akzeptanz und Offenheit von einer großen Mehrheit der Stadtgesellschaft geteilt werden. Wir haben aber auch gesehen, dass es wichtig bleibt, öffentlichkeitswirksam ein Zeichen für Vielfalt zu setzen. Die beiden Regenbogenbänke werden daher nicht das letzte Signal dieser Art in Mainz sein.", betonte Janina Steinkrüger.
Die Regenbogenbänke stellen auch eine Bereicherung des Stadtbildes dar und gestaltet die Stadt bunter. Sie ergänzen den Regenbogenstreifen in der Betzelstraße und das Hissen der Regenbogenfahne zu bestimmten Anlässen, wie dem Christopher Street Day, der Mainzer Sommerschwüle.
Nicht zuletzt stehen die Regenbogenbänke auch für Anerkennung, da es in Deutschland eine lange Geschichte der Verächtlichmachung, Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung von queeren Menschen gegeben hat. Auch heute ist es notwendig, weiterhin Zeichen der Solidarität auszusenden. Oliver Bördner von der städtischen Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LSBTIQ ordnete fachlich ein: „Nach wie vor harren im Bereich LSBTIQ viele Themen der Umsetzung, die auch Auswirkungen auf die kommunale Ebene haben. Genannt seien exemplarisch die Gleichstellung von Zwei-Mütter-Familien im Abstammungsrecht, das vollständige Verbot von Konversionsbehandlungen an Erwachsenen oder die Änderung des Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes mit der Aufnahme eines Verbots der Diskriminierung queerer Menschen.“
In vielen Ländern der Welt existiert die Verfolgung von Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität, die von der Norm abweicht, fort und nimmt derzeit offensichtlich zu. Aktuellste erschreckende Beispiele sind die Einführung der Todesstrafe für sogenannte „schwere Homosexualität“ in Uganda im Mai 2023 oder die Einführung der Strafbarkeit von Homosexualität im Irak im April 2024.
Und auch in Deutschland nehmen Meldungen von Hass und Gewalt gegen Menschen mit LSBTIQ-Hintergrund zu. Gegen diese Entwicklung möchte die Stadt Mainz gemeinsam mit den Vereinen und Initiativen aus dem LSBTIQ-Bereich und den zuständigen staatlichen Stellen vorgehen. Der kommunale Präventivrat der Stadt Mainz hat vor diesem Hintergrund eine Arbeitsgruppe „Hasskriminalität gegen LSBTIQ und Frauen“ eingerichtet. Die AG hat sich im Juni 2023 konstituiert und ihre Arbeit aufgenommen.
Die Einweihung von zwei Regenbogenbänken steht vor diesem Hintergrund für eine klare Haltung und ein Zeichen der Solidarität, um diesem Hass entgegenzutreten. Die beiden Regenbogenbänke sind hierbei ein weiteres, wichtiges Mosaikstück.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
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