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Pressemeldung

(skh) Die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Mainzer Rathauses schreitet planmäßig voran. Ein entscheidender Bauabschnitt ist die Installation der neuen Fassade, die nicht nur das bekannte Erscheinungsbild des Gebäudes originalgetreu wiedergibt, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Maßstäbe setzt.

Mainzer Rathaussanierung im Zeitplan: Moderne Fassade als nachhaltiger Meilenstein

Das Projekt bleibt im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen und der aktuelle Stand markiert damit einen weiteren Schritt in Richtung einer erfolgreichen und pünktlichen Fertigstellung. Die Mainzer Bürger:innen können sich auf ein modernisiertes Rathaus freuen, das Tradition und Innovation in sich vereint.
„Es ist großartig zu sehen, wie unser Rathaus durch die umfassende Sanierung nicht nur bewahrt, sondern für die Zukunft fit gemacht wird. Die neue Fassade ist ein Paradebeispiel dafür, wie Funktionalität und Klimaschutz Hand in Hand gehen können“, sagt Oberbürgermeister Nino Haase begeistert.
Die Planer der Projektgruppe Rathaussanierung standen vor der Herausforderung, den strengen Anforderungen der Landesdenkmalpflege zu entsprechen und gleichzeitig innovative, kosteneffiziente Lösungen zu finden. Die ursprüngliche Verkleidung des Gebäudes aus Porsgrunner Naturstein konnte nicht wiederverwendet werden, da der Naturstein nicht mehr erhältlich und zudem als ungeeignet eingestuft wurde. Stattdessen fiel die Wahl auf maßgefertigte Keramikplatten der Marke Fiandre, die durch ihre spezielle Gestaltung die ursprünglichen Marmorplatten imitieren.
Die neue Fassade bietet nicht nur optische Vorteile, sondern auch erhebliche funktionale und ökologische Verbesserungen. Dank ihrer dichten Oberfläche ist die Keramik chemikalien- und witterungsfest, selbstreinigend und antibakteriell. Zudem tragen die ökoaktiven Eigenschaften der Platten zur Luftreinhaltung bei: Laut einer Studie der Universität Mailand können jährlich bis zu 32 Kilogramm Stickoxide (dies entspricht der Bindefähigkeit von ca. zwei Hektar Waldfläche) durch die Fassade abgebaut werden.
„Die Sanierung des Rathauses zeigt, wie durch kluge Planung und innovative Materialien die historische Architektur von Mainz erhalten und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann“, betont Haase.
Neben der Fassade befinden sich auch weitere Arbeiten, wie die Sanierung des Betons und die Erneuerung der Hörsaaldecke, in den finalen Zügen. Der Innenausbau, einschließlich der technischen Gebäudeausstattung, läuft ebenfalls nach Plan.

Bürgerbeteiligung zu Jockel-Fuchs-Platz und Treppe zum Rheinufer
Ein Bestandteil der Rathaussanierung und der damit verbundenen städtebaulichen Entwicklung ist die geplante Neugestaltung des Jockel-Fuchs-Platzes. Dieser historisch bedeutsame Ort bildet das Tor zum Rathaus und zur Rheingoldhalle, den Übergang zwischen Innenstadt und Rhein sowie das „Dach“ der Tiefgarage Rheingoldhalle. Um sicherzustellen, dass die Neugestaltung den Bedürfnissen der Mainzer Bürger:innen gerecht wird, wird im Vorfeld eines städtebaulichen Wettbewerbs eine umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt.
„Es ist uns ein großes Anliegen, die Wünsche und Ideen der Bürgerschaft aktiv in die Planungen einfließen zu lassen. Der Jockel-Fuchs-Platz soll ein Ort werden, an dem sich alle Menschen gerne aufhalten und der die Verbindung zwischen Stadt und Rhein auf besondere Weise hervorhebt“, erklärt Oberbürgermeister Nino Haase, der die Schirmherrschaft für das Beteiligungsprojekt übernommen hat.
Die Moderation und Umsetzung der Beteiligungsprozesse übernimmt die Kokonsult GmbH & Co. KG aus Frankfurt, während die Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) die Projektleitung innehat. Ziel ist es, den Platz und den Zugang zum Rhein durch ein freundliches, einladendes Design neu zu gestalten, sodass er nicht nur der Stadtgeschichte, sondern auch der Lebensqualität der Bürger:innen gerecht wird – und das alles unter Beachtung der strengen Vorschriften des Denkmalschutzes.
Bereits diese Woche fand die erste verwaltungsinterne Abstimmungsrunde statt, am 21. Januar 2025 wird das detaillierte Beteiligungskonzept dem Beirat für Bürgerbeteiligung vorgestellt, danach beginnt die breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit.

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