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Pressemeldung

(aga/fsc) Der Jahresbericht der Stadtverwaltung Mainz ist da – und auch dieses Jahr wieder nicht in Papierform, sondern digital und jederzeit verfügbar! Er bietet den Mainzer:innen einen Einblick in die Arbeit der Verwaltung der letzten Monate.

Der Jahresbericht der Stadtverwaltung: Mainz 2024 – Neubau und Modernisierung des Gutenberg-Museums, zahlreiche Auszeichnungen und innovative Entwicklungen in Mainz

Zum zwölften Mal bieten Stadtvorstand und Stadtverwaltung im Jahresbericht Einblick in Ihre Arbeit für die Mainzer:innen; der Berichtszeitraum umfasst dabei den 1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2024. Unter https://jahresbericht.mainz.de/ ist der Jahresbericht jederzeit abrufbar und lädt zum Stöbern und Informieren ein.

Das Motto: Transparenz. Der Jahresbericht bietet den Bürger:innen der Landeshauptstadt Mainz einen tiefen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Ämter und kommunalen Betriebe und gibt Rechenschaft über die geleistete Arbeit der Verwaltung.

„Der Jahresbericht verdeutlicht an vielen Beispielen unser intensives Bemühen, die Stadt in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Soziales, Verkehr und Umwelt modern und zukunftsfähig zu machen, sagt Oberbürgermeister Nino Haase. „Und dabei stets mit Ihnen, den Mainzer:innen, im Dialog zu bleiben.“

Dezernat I – Oberbürgermeister


Ein herausragendes Ereignis der letzten 12 Monate waren die Europa- und Kommunalwahlen im Juni 2024. Die Vorbereitung und Durchführung von Wahlen ist ein großer Kraftakt – für die tausenden ehrenamtlich engagierten Bürger:innen wie auch für die Verwaltung. Hier ist Teamarbeit gefragt: Bürgeramt, Kommunale Datenzentrale, Standes-, Rechts- und Ordnungsamt und Hauptamt kümmern sich um den korrekten Ablauf einer Wahl. „Mit 63,6 Prozent lag die Wahlbeteiligung so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dies und der Einsatz der vielen Helfenden zeigt: Unsere Demokratie lebt. Allen Engagierten ein herzliches Dankeschön!“, sagt Oberbürgermeister Haase.

Für das Hauptamt bleibt die Personalentwicklung ein zentrales Handlungsfeld: Investitionen in die Mitarbeitenden sind eine wichtige Antwort auf die Herausforderung des Fachkräftemangels. Dabei hilft die Digitalisierung nicht nur effizienter zu arbeiten, sondern auch das Potenzial unserer Mitarbeiter:innen optimal auszuschöpfen und weiterzuentwickeln. In der Personalgewinnung wurden neue Wege erfolgreich beschritten: Nach dem Start des städtischen Instagram-Kanals im Sommer 2023 erwiesen sich ein auf Recruiting spezialisiertes Social-Media-Konzept sowie das neue Karriereportal unter der Arbeitgeberinnenmarke #MachDeinsMachMainz als wichtige Impulse. Die Zahl der Bewerber:innen verdoppelte sich nahezu auf 9774 in 12 Monaten. Weitere Meilensteine wurden im Bereichen der Digitalisierung erreicht, z. B. die Einführung der Funktion „Digitales Wohngeld“ nach dem Online-Zugangs-Gesetz. In der Bürgerbeteiligung ist die aktuelle Vorhabenliste nun gedruckt wie digital veröffentlicht und knapp 40 verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten konnten beworben werden.

Die Schaffung von Wohnraum ist ein zentraler Schwerpunkt des Amts für Stadtforschung und nachhaltige Stadtentwicklung: Mainz ist attraktiv und die Bevölkerung wächst weiter. Am 30. Juni 2024 gab es 227.344 Mainzer:innen , ein Plus von 1.925 in 12 Monaten. Bis 2030/2035 steht ein Potential für rund 10.000 neue Wohneinheiten auf Flächen im Mainzer Siedlungsbestand zur Verfügung. Zwei Gutachten wurden Anfang 2024 vorgestellt, die weiteres Wohnpotenzial gezeigt haben: bis zu 900 Wohnungen können durch Baulückenschließungen, Gebäudeaufstockungen, Nutzung bereits versiegelter Flächen sowie die Aktivierung leerstehender Wohngebäude entstehen.

Darüber hinaus wurde das Stadtgebiet nach städtebaulichen und ökologischen Kriterien untersucht, um weitere Wohnpotenziale ab 2030/2035 zu finden. Das Ergebnis: Eine Fläche im Süden von Hechtsheim und eine im Norden von Ebersheim wurden als grundsätzlich geeignet identifiziert und werden nun detaillierteren Prüfungen unterzogen. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Zukunftswerkstätten, darunter „Drais 2040“ als Bürgerbeteiligungsformat unter Mitwirkung des Ortsbeirates und des Vereinsrings.

Genau 161 Prüfungen hat das Revisionsamt von Juli 2023 bis Juni 2024 durchgeführt: Die Themen reichen von der Vergabe über die Informationssicherheit bis zum Jahresabschluss. Zu den besonderen Projekten gehörten das Fortbildungskonzept für Rechnungsprüfer:innen sowie der Austausch mit Transparency Deutschland.

Die Kommunale Datenzentrale (KDZ) betreut nicht nur die Endgeräte der Beschäftigten der Stadtverwaltung Mainz, sondern stellt auch Software für kommunale Verwaltungen und Betriebe in ganz Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Herausragende Projekte im Berichtszeitraum waren die Unterstützung bei der Kommunal- und Europawahl, die Umstellung auf VoIP-Telefonie, der Beginn der Umstellung auf VPN und die weitere Umstellung der städtischen Arbeitsplätze auf mobile Endgeräte.

Von der Ambiente-Trauung über die Rechtberatung bis zum Waffenrecht: Das Standes-, Rechts- und Ordnungsamt zeichnet ein breit gefächertes Aufgabenspektrum aus und trägt seinen Anteil zu einer lebens- und liebenswerten Stadt Mainz bei. Das Amt erfährt zum Beispiel als erstes die aktuellen Namenstrends: Bei den neugeborenen Mainzerinnen führen Sophie, Marie und Lina auf der aktuellen Beliebtheitsskala, und bei den Mainzern liegen Leon, Noah und Paul ganz vorne.

Im selben Zeitraum haben sich Bürger:innen in 550 Fällen an den Stadtrechtsausschuss gewandt. Auch die Schiedspersonen leisten einen wertvollen Beitrag zum Rechtsfrieden in unserer Stadt. Neu im Amt ist ein Sachgebiet zur Stärkung der Lebensmittelüberwachung und des Verbraucherschutzes.

Das Bürgeramt umfasst die Bereiche Bürgerservice, Ausländerangelegenheiten, Statistik und Wahlen. Im kommenden Jahr soll die Digitalisierung weiter ausgebaut werden.

Dazu gehören die digitale Ausländerakte, das Aufstellen einer Dokumentenausgabebox und Selbstbedienungsterminals, aber auch KI-Projekte, die Anträge automatisch bearbeiten können. Davon profitieren Bürger- und Mitarbeiterschaft zugleich.

4.041 Einsätze waren durch die Feuerwehr Mainz im Berichtszeitraum zu bewältigen, davon waren rund die Hälfte Hilfeleistungseinsätze und ein Drittel Brandeinsätze. Hierbei ragen die Funde zweier Weltkriegsbomben heraus: Dank der hervorragenden ämterübergreifenden Zusammenarbeit konnten wir diese Großeinsätze erfolgreich bewältigen. Für die beispielhafte Bürgerkommunikation durch Feuerwehr, Pressestelle und Social-Media-Redaktion wurde die Landeshauptstadt als "Ehrenbehörde der Woche" ausgezeichnet („Mainz meistert die größte Evakuierungsaktion seit dem 2. Weltkrieg.“). Umfang und Komplexität der Einsätze unterstreichen die generelle Notwendigkeit, sich auf Sonderlagen des Zivil- und Katastrophenschutzes vorzubereiten.


Dezernat II – Bürgermeister Günter Beck, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Sport


„Das Jahr 2024 war aus Sicht der Finanzverwaltung ein äußerst turbulentes und überaus herausforderndes Jahr“, ist sich Bürgermeister Günter Beck, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Sport, sicher. Nach dem deutlichen Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen bereits in 2023, wurde auch für 2024 ein Nachtragshaushalt erforderlich. „Dieser wurde bekanntermaßen von der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) im August global beanstandet“, so Beck weiter.

Dies hatte zur Folge, dass parallel zur Haushaltsplanaufstellung 2025, weitere erhebliche Konsolidierungsmaßnahmen ermittelt, abgestimmt und in die Wege geleitet werden mussten, währenddessen mit der ADD ein Weg hin zu einer Investitionskreditermächtigung über eine weitere Nachtragshaushaltssatzung abzustimmen war. „Das alles wurde dann noch von einer hitzigen, teils auch sehr unsachlichen, Debatte in der Öffentlichkeit begleitet, die unter anderem dann zu einer Vielzahl an Presse- und Stadtratsanfragen führte. „Eine enorme Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter:innen, welchen an dieser Stelle mein großer Respekt und Dank gilt,“ erklärt Beck. „Sowohl die Haushaltsplanung 2025, als auch die der nächsten Jahre, insbesondere 2026 und 2027, werden eine große Herausforderung werden“, ist sich Beck sicher.

Die Zentrale Beteiligungsgesellschaft der Stadt Mainz mbH (ZBM) vereint als Holding der Stadt Mainz unter ihrem Dach städtische und stadtnahe Gesellschaften in den Bereichen Stadtmarketing, Stadtentwicklung, Stadtversorgung sowie Bildung und Soziales. In den vergangenen Jahren wurde die ZBM schrittweise ausgebaut, indem städtische Anteile an Beteiligungsgesellschaften sukzessive auf die ZBM übertragen wurden. Da dadurch die Gesamtanzahl an Beschäftigten im ZBM-Konzern zuletzt auf über 2.000 gestiegen war, findet inzwischen das Mitbestimmungsgesetz Anwendung.

Demnach wurde im Jahr 2024 die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der ZBM im Zuge der Neubildung nach der Kommunalwahl angepasst. Er besteht nun zur Hälfte aus Vertreter:innen der Stadt Mainz und zur anderen Hälfte aus Vertreter:innen der Arbeitnehmerschaft.

Die ZBM hat im Jahr 2024 verschiedene konzernweite Themen und Projekte gesteuert. So koordiniert sie die Vorbereitung auf die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), wonach der Konzernlagebericht ab dem Berichtsjahr 2025 um einen Nachhaltigkeitsbericht zu ergänzen ist. Zudem wurde das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz im ZBM-Konzern umgesetzt, mit dem konkrete Rahmenbedingungen für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Wertschöpfung in den Lieferketten geschaffen werden. Daneben ist derzeit eine CO2-Bilanzierung für den ZBM-Konzern in Erarbeitung.

Die 2023 als 100 %ige Tochtergesellschaft der ZBM gegründete biomindz Standortentwicklungsgesellschaft Mainz mbH hat ihre Aktivitäten entlang der definierten Erfolgsfaktoren aus der Bedarfsanalyse von Deloitte fortgeführt und ausgebaut. Die Netzwerkaktivitäten der Gesellschaft entwickeln sich überaus positiv und die Zahl der teilnehmenden Akteure bei den regelmäßigen Meetups hat sich inzwischen auf einem sehr hohen Niveau von bis zu 150 Personen pro Veranstaltung etabliert. Zudem zeigen die nationalen und internationalen Vermarktungsaktivitäten der Gesellschaft ebenso Wirkung und der Standort wird zunehmend bekannter und positiv im In- und Ausland wahrgenommen.

Mit der Curious Future Insight Conference 2024 fand in Kooperation mit dem Future Insight e.V.. Merck, dem Land Rheinland-Pfalz und der Landeshauptstadt Mainz eine hochkarätige Fachkonferenz im Juli in Mainz in der Rheingoldhalle statt. Sieben Nobelpreisträger:innen sowie weitere international renommierten Wissenschaftler:innen lenkten den internationalen Forschungs- und Innovationsfokus auf den Standort und seine positiven Perspektiven in Wissenschaft und Wirtschaft. Darüber hinaus wurde die Präsenz auf wesentlichen nationalen und internationalen Leitmessen der Branche (bspw. gemeinsam mit weiteren Akteuren aus Rheinland-Pfalz auf den Deutschen Biotechnologietagen in Berlin oder mit einem eigenen Messestand auf der BIO Europe in Stockholm sowie auf dem Gemeinschaftsstand der Stadt Mainz auf der EXPO REAL 2024 in München) professionell fortgeführt und ausgebaut.

Die dynamische Entwicklung am Life Science und Biotechnologiestandort Mainz wird insbesondere bei der Entstehung von Labor- und Forschungsflächen sichtbar. Mit dem Life Science Campus an der Saarstraße gibt es hochwertige Entwicklungsflächen, die durch einen LOI als Konsens aller Grundstückseigentümer beispielsweise zu Grünflächen, Leitbaumarten und Wegeführung noch weiter an städtebaulicher Qualität gewinnen konnten. So konnte mit dem LAB 1 der Innovationspark Mainz GmbH & Co. KG. bereits ein erstes modernes Labor- und Bürogebäude auf dem Life Science Campus mit 3.000 m² fertiggestellt werden. Für ein LAB 2 mit rund 9.000m² wurde eine Baugenehmigung erteilt. Anfang 2024 gab Kadans Science Partner, ein auf Gründungsökosysteme spezialisierte niederländische Unternehmen, ein weiteres umfangreiches Investitionsvorhaben auf dem Life Science Campus Mainz bekannt.

Bis Ende 2027 ist ein weiteres modernes Gebäude mit ca. 19.500m² Büro- und Laborfläche geplant. Dort wird auch das gemeinsam von Stadt und Land getragene Life Science Zentrum Mainz mit seinen Inkubatorangeboten für Start-ups aus den Bereichen Biotechnologie und Life Sciences angesiedelt. Mit diesen Investitionen entstehen in Mainz derzeit modernste Büro- und Laborkapazitäten. Auf dem Campusareal und im weiteren Stadtgebiet stehen zudem noch weitere, kurzfristig verfügbare Flächen zur Ansiedlung und zum Bau moderner Forschungs- und Bürogebäude zur Verfügung. Damit sich alle Flächen bestens in bestehende Verkehrsinfrastruktur einordnen, wurde für den Life Science Campus ein separates Mobilitätskonzept durch biomindz bei KIM in Auftrag gegeben und erstellt und ist als ein wesentliches Element in den LOI eingeflossen. Damit bietet Mainz attraktive Angebote für den stetig steigenden Flächenbedarf der Life Science- und Biotechnologiebranche.

Aber auch im Bereich Sport, hat sich im vergangenen Jahr einiges getan. Am 11. April 2024 fand die Sportler:innenehrung für erfolgreiche Sportler:innen aus dem Jahr 2024 statt. Oberbürgermeister Nino Haase und Sportdezernent Günter Beck zeichneten 127 Sportler:innen aus 22 Mainzer Sportvereinen aus, die ihre Erfolge in 17 verschiedenen Sportarten errungen haben. „Und natürlich wurde auch in 2024 weiter in unsere Sportinfrastruktur investiert“, so Beck stolz. Um wieder optimale Bedingungen für die Vereine und Schulen vor Ort zu schaffen, wurden im Rahmen des Sportstättensanierungsprogramms sowohl das Kunstrasengroßspielfeld in Marienborn und das auf der Bezirkssportanlage in Laubenheim saniert, „und Bretzenheim konnte sich gleich über zwei frisch sanierte Großspielfelder, nämlich auf der Bezirkssportanlage und in der Ulrichstraße, freuen“, so Beck. Zudem wurde ein komplett neues Kunstrasengroßspielfeld in Hechtsheim gebaut.

Das erste neue und zusätzliche Großspielfeld seit mehr als 20 Jahren. Dieser Platz wird überörtlichen Charakter besitzen und soll dazu dienen, übervolle Sportanlagen an anderen Stellen im Stadtgebiet zu entlasten, aber auch der Jugend der Hechtsheimer Vereine Vorteile bringen. Des Weiteren wurden eine neue Calisthenics-Anlage und eine Basketballanlage im Volkspark errichtet, die viele Sportler:innen anlockt.

„Man kann wirklich sagen: Mainz ist dynamisch, innovativ und dabei lebens- und liebenswert! Nicht umsonst, dürfen wir uns zum dritten Mail in Folge dynamischste Stadt Deutschlands nennen“, erklärt Beck.


Dezernat III – Manuela Matz, Dezernentin für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen


„Spannend und herausfordernd!“ Mit diesen Worten beschreibt Manuela Matz, Dezernentin für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Liegenschaften und Ordnungswesen, das Jahr 2024.

Im abgelaufenen Jahr sei man bei vielen Themen vorangekommen und habe viel erreicht.

Beispielsweise beim Tourismus. „Wir konnten in diesem Jahr verkünden, dass in Mainz erstmals die magische Grenze von 1 Million Übernachtungen geknackt wurde. Unser Wachstum bei den Übernachtungen liegt deutlich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt und unterstreicht unsere Position als renommiertes und attraktives Reiseziel für Freizeit- und Geschäftsreisende. Wir sind als Destination gestärkt aus den Corona-Krisenjahren gekommen. Das ist ein echter Erfolg, auf den wir sehr stolz sein können“, so Matz. Dank gebühre allen, die sich in diesem Feld engagieren und an dieser sehr positiven Entwicklung beteiligt sind: von mainzplus CITYMARKETING über den Tourismusfonds bis hin zu den verschiedenen Akteur:innen aus dem Handel, der Hotellerie, der Gastronomie, der Kultur und dem Schaustellergewerbe. Der Tourismus sei ohne Frage einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, an dem eine Vielzahl von Branchen partizipiert und von dem die ganze Stadt profitiert. „Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortführen und die Marke Mainz zielgerichtet weiterentwickeln“, erklärt die Wirtschaftsdezernentin.

Das gelte auch für die Dachmarke „Weihnachtsstadt Mainz“. „Wir bündeln darunter seit einiger Zeit alle weihnachtlichen Veranstaltungen und Aktionen und erreichen damit eine gemeinsame Vermarktung und eine erhöhte Sichtbarkeit der winterlichen Angebote innerhalb der Stadtgrenzen“, erläutert Manuela Matz. Ziel sei, in der Weihnachtszeit noch mehr Gäste nach Mainz zu locken und für die verschiedenen weihnachtlichen Angebote zu begeistern. Damit dies gelingt, arbeite man eng und vertrauensvoll mit allen relevanten Stakeholdern aus diesem Bereich zusammen und werde die Marke „Weihnachtsstadt Mainz“ weiter stärken.

Ein Thema, das viele Menschen stets bewegt und interessiert, ist die Entwicklung der Innenstadt. Ein besonderer Meilenstein war die Rettung der Mainzer Galeria Kaufhof-Filiale. „Nachdem uns Ende April zunächst die Hiobsbotschaft von der geplanten Schließung erreicht hat, habe ich umgehend Kontakt zu den Insolvenzverwaltern aufgenommen und intensive Gespräche geführt. Ich bin sehr froh und glücklich, dass es uns am Ende gelungen ist, den Galeria-Standort zu erhalten.

Die Kaufhof-Filiale ist für die Attraktivität der Innenstadt und die Einkaufsstadt Mainz enorm wichtig. Es ist gut, dass die traditionsreiche Filiale eine Zukunftsperspektive hat. Dies ist besonders für die engagierten Mitarbeiter:innen von größter Bedeutung. Als Stadt werden wir uns bei der weiteren Entwicklung in jedem Fall einbringen und diese konstruktiv begleiten. Die Einkaufsstadt Mainz lebt von den vielen verschiedenen Angeboten und Attraktionen. Hierzu zählen die zahlreichen inhabergeführten Geschäfte aber eben auch große Häuser wie Galeria Kaufhof“, erläutert Matz.

Seit der erfolgreichen Corona-Impfstoffentwicklung der Firma BioNTech ist Mainz in Sachen Biotechnologie und Life Science in aller Munde. „Bei unserem Vorhaben, unsere Stadt zu einem führenden Standort in diesem wichtigen Zukunftsfeld zu machen, sind wir 2024 wieder ein gutes Stück vorangekommen“, so die Wirtschaftsdezernentin. So sei es gelungen, das renommierte niederländische Unternehmen Kadans Science Partner Germany GmbH nach Mainz zu holen und auf dem neuen Life Science Campus zwischen Mainzer Ring, Universität und Hochschule anzusiedeln.

Kadans unterstützt innovative Unternehmen der Biotechnologie bei ihrer Forschung und Entwicklung durch hochmoderne Infrastruktur. „Mainz etabliert sich immer mehr als international sichtbarer und erfolgreicher Life Science- und Biotechnologiestandort. Nicht zuletzt sind wir auch deshalb zum dritten Mal in Folge zur dynamischsten Großstadt Deutschlands gewählt worden. Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und unsere ehrgeizigen Ziele mit Engagement und Nachdruck weiterverfolgen“, macht Matz deutlich.

Im Bereich der Stadtentwicklung war die Vorstellung des Gutachtens zur Ermittlung von Wohnbauflächenpotentialen im Außenbereich ein wichtiger Meilenstein. „Das Gutachten zeigt uns auf, wo künftig Wohnungsbau im Außenbereich unserer Stadt möglich sein wird. Wo dann zukünftig tatsächlich realisierbare Entwicklungspotentiale sind, wird sich jetzt in den konkreten weiteren Planungen zeigen. Viele Menschen stellen sich die Frage, wo noch Platz und Potential für Bauen und Wohnen ist. Dass wir diese Frage nun ein bisschen konkreter beantworten und eine Perspektive aufzeigen können, ist sehr wichtig“, erklärt die für Stadtentwicklung zuständige Dezernentin.

Die vielfältigen Themen und Herausforderungen könnten ohne die engagierte Arbeit der Mitarbeiter:innen nicht angegangen und bewältigt werden. „Es ist mir deshalb wieder ein großes Anliegen, mich bei allen Mitarbeiter:innen für ihren tollen Dienst und die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit ganz herzlich zu bedanken“, so Manuela Matz.



Dezernat IV – Dr. Eckart Lensch, Dezernent für Soziales, Kinder, Jugend, Schule und Gesundheit

Mainz stärkt seine Attraktivität für Familien durch kontinuierliche Erweiterung der Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern.

Im Kitabereich

Ein zentrales Angebot für Mainzer Familien ist die Betreuung in Kindertagesstätten und Kindertagespflege. Insgesamt stehen rund 9.217 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten und in der Kinderpflege für Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt zur Verfügung. Um die Zahl der Plätze weiter zu erhöhen, wurden im Berichtszeitraum drei neue städtische Kitas eröffnet. Auch in den nächsten Jahren sollen durch Neubau oder Erweiterung städtischer Kindertagesstätten sowie in Einrichtungen der Elterninitiativen (EI), der freien und sonstigen Träger neue Betreuungsplätze für Mainzer Kinder geschaffen werden.

Neben dem zahlenmäßigen Ausbau der Plätze wird auch die Qualität der Kinderbetreuung stetig verbessert, damit die Mainzer Kinder gerne in die Kita gehen und sich dort sicher und wohl fühlen. An der „Kita-Initiative Personal+“ wird weiter intensiv gearbeitet, um durch zusätzliche Kräfte in den städtischen Kitas optimale Betreuung zu gewährleisten.

Die Trägervielfalt in der Kita-Landschaft wurde erfolgreich gestärkt: Drei Elterninitiativen wurden in Regeleinrichtungen umgewandelt und in insgesamt 24 Verhandlungsrunden wurden 57 Einzelvereinbarungen zur Finanzierung von Kitas freier Träger geschlossen.

Ganztagsförderung

Im Hinblick auf den ab 01.08.2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Grundschüler:innen wurden zwei Grundsatzbeschlüsse gefasst. Diese ermöglichen Planungen für zusätzliche Mensa- und Betreuungsräume und ein Konzept zur bedarfsgerechten Umsetzung. Damit wurde ein entscheidender Schritt getan, um den Grundschüler:innen und Mainzer Familien ein umfassendes und qualitativ hochwertiges ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot zu bieten, das die schulische und persönliche Entwicklung der Kinder fördert.

Von Umzügen, Einweihungen und Jubiläen

Das vierzügige Gymnasium Mombach, das im September 2023 in einem Interimsgebäude auf dem Lerchenberg startete, zog zum Schuljahr 2024/2025 an seinen eigentlichen Standort in Mombach. Als „Schule mit besonderem inklusiven Profil“ ist das Gymnasium Mombach ein gemeinsamer Lernort für Schüler:innen mit und ohne Beeinträchtigungen.

Mit der Eröffnung des Stadtteilladens im Lerchenberg wurde ein lang gehegter Wunsch der Lerchenberger im Rahmen des Städteprogramms „Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt“ realisiert. Der Stadtteilladen ist nun ein wichtiger Treffpunkt und Serviceort für die Bewohner:innen, der das Miteinander im Stadtteil stärkt und Beratungen, Informationsangebote sowie Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten bietet.

In diesem Jahr stand das OPEN OHR Festival vor einem besonderen Meilenstein: Es feierte sein 50. Jubiläum! Das traditionsreiche und in seiner Form einzigartige Festival hat sich seit seiner Gründung zu einer festen Größe in der Jugendkulturlandschaft von Mainz entwickelt und konnte auch im Jubiläumsjahr an Pfingsten mit knapp 100 Veranstaltungen Teilnehmer:innen jeden Alters auf der Zitadelle begeistern.


Dezernat V – Janina Steinkrüger, Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr


Umwelt- und Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger. „Der Klimawandel schreitet weiter voran, in der jüngsten Zeit wurden wiederholt Temperaturrekorde gebrochen. Die Auswirkungen werden sich weiter verstärken und auch in Mainz zunehmend spürbar sein, vor allem durch mehr Hitze- und Dürreperioden sowie Starkregenereignisse.“

Klimaschutz und die Anpassung an die Anforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, sind Querschnittsaufgaben. Um dazu notwendige Prozesse in der Stadtverwaltung zu verbessern, wurde zum 1. April 2024 im Grün- und Umweltamt die Abteilung „Klimaschutz und Klimaanpassung“ gegründet. Die Mitarbeitenden sind federführend für die Koordination der Maßnahmen, die auf die Klimaneutralität der Stadt Mainz zielen und auf die Anpassung der Stadt an die Folgen des Klimawandels.

In Zeiten des Klimawandels nehmen auch die Bemühungen um den Erhalt der Biodiversität an Bedeutung zu. Die Stadt Mainz verfolgt bereits seit Jahren eine eigene Biodiversitätsstrategie, die jedoch ohne das oft ehrenamtliche Engagement von zahlreichen externen Kooperationspartner:innen nicht umsetzbar wäre. Zur gemeinsame Netzwerkarbeit fand im Frühjahr 2024 erneut ein Biodiversitätsforum statt, in dem sich Mitarbeitende der Verwaltung mit Engagierten aus Verbänden, Vereinen und Organisationen über Fachthemen austauschten.

Aus dem Entsorgungsbetrieb Mainz wurde mit Beginn des Jahres die neu gegründete Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AöR sowie der neue Eigenbetrieb Stadtreinigung Mainz (EBS). Die Umstrukturierung verlief dank intensiver Vorbereitung und mit Unterstützung aller Mitarbeiter:innen erfolgreich. Die Stadtreinigung Mainz nimmt die Aufgaben der Straßenreinigung und des Winterdienstes wahr. Im Auftrag übernimmt sie zudem die Reinigung für städtische Grünflächen. Ziel ist es, die Reinigungsaufgaben der Stadt im öffentlichen Raum zu bündeln. Um Mainz sauber zu halten, sind auch die Bürger:innen gefragt. Um sie für das Thema des achtlos weggeworfenen Abfalls zu sensibilisieren, wurde die Kommunikationskampagne gegen Littering mit neuen Motiven fortgesetzt, sowohl auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Mainz als auch auf den Fahrzeugen der Stadtreinigung.

Im Juni 2024 konnte mit Teilprojekt 1 zum Straßenbahnausbau in der Binger Straße begonnen werden. Diese Querachse zwischen Alicenplatz und Münsterplatz entlastet den Hauptbahnhof als Verteilknoten für den ÖPNV und ist die Basis für den weiteren Ausbau des Straßenbahnetzes. Dabei wird die gesamte Straßenbreite von Hauswand zu Hauswand saniert und in diesem Zuge breite Geh- und Radwege angelegt sowie barrierefreie Haltestellen errichtet.

Um auch dem gestiegenen Radverkehrsanteil in Mainz (31 % im Binnenverkehr) Rechnung zu tragen, wird seit Ende 2023 das "Radnetz Mainz“ erarbeitet. Mit dem Auftakt im Frühherbst 2023 wurde auch der Beteiligungsprozess für Bürger:innen gestartet. statt. Ziel ist es, die Strecken aufzeigen, auf denen der Radverkehr in Zukunft am sinnvollsten fließen soll. Die so erarbeiteten Routen sollen gut sichtbar gemacht werden, damit sie von den Bürger:innen nachvollzogen werden können. Das „Radnetz Mainz“ ist dabei ein Bestandteil des „Radkonsens Mainz“. Den zweiten Teil bildet das so genannte „Bypad Audit“, das die entsprechenden Qualitätsziele für die Radinfrastruktur festlegt.

Um das Angebot an direkten und sicheren Radrouten weiter zu fördern, hat die Stadt Mainz nach der Ausweisung der ersten Fahrradstraße in der Neustadt in der Hindenburgstraße im April 2023 im weiteren Verlauf die Moltkestraße als Fahrradstraßen ausgewiesen. Hier gilt Vorrang für Radfahrende vor dem Kfz-Verkehr.


Dezernat VI – Marianne Grosse, Dezernat für Bauen, Denkmalpflege und Kultur


Im Jahr 2024 standen im Dezernat für Bauen, Denkmalpflege und Kultur wieder zahlreiche Aufgaben im Fokus, darunter natürlich zentrale und große Projekte für die Stadt Mainz.

In besonderer Weise haben die Themen Bauen, Denkmalpflege und Kultur auch in diesem Jahr wieder beim Projekt Neubau und Modernisierung Gutenberg-Museum zusammengefunden: Während die Arbeiten zur Einrichtung der neu inszenierten Interimsausstellung des Gutenberg-Museums im Naturhistorischen Museum auf Hochtouren liefen, wurden die Pläne für den Neubau am Standort Liebfrauenplatz intensiv weiterentwickelt. Eine wichtige Aufgabe war die kontinuierliche Beteiligung der zuständigen Gremien sowie der Öffentlichkeit, im Hinblick auf die Baustellenaktivitäten ab 2025. Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse dazu: „Die Einrichtung des Interims ist ein entscheidender Meilenstein im Gesamtprojekt und gibt einen tollen Vorgeschmack auf das, was mit dem Neubau kommen wird. Das Gutenberg-Museum wird digital, interaktiv und kann dennoch mit den wertvollen Originalen ein Bildungserlebnis anbieten.“ Um auch während der Interimszeit von Gutenberg-Museum im Naturhistorischen Museum sichtbar zu bleiben, erarbeitete das Team des Naturhistorischen Museums weiterhin zuverlässig neue Ansätze der Vermittlung, wie u. a. die Stadtspaziergänge "Wildes Mainz“.

Ein weiterer Meilenstein war im vergangenen Jahr der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan zum Einkaufsquartier an der Ludwigsstraße: „Damit ist es uns gelungen, nach Jahren der Diskussionen und Planungen eine städtebauliche Aufwertung und Weiterentwicklung im Herzen unserer Stadt auf den Weg zu bringen, die sich dank einer umfassenden Bürgerbeteiligung auf die breite Unterstützung der Stadtgesellschaft stützen kann. Mainz freut sich auf die LU“, so Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse.

Neben der städtebaulichen Arbeit am Biotechnologiecampus im Bereich des Hochschulerweiterungsgeländes südlich des Europakreisels, konnten wir auch mit Blick auf weitere Entwicklungsperspektiven für Biotechnologie-Unternehmen einen großen Schritt weiterkommen: Mit dem internationalen städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb für den Bereich westlich des Hochschulerweiterungsgeländes wurde das Potenzial für ein nachhaltiges und innovatives Quartier für den Mainzer Biotechnologiestandort erfolgreich ausgelotet. Der Siegerbeitrag überzeugt durch die Qualität der städtebaulich-freiraumplanerischen Gesamtkonzeption, die Qualität und Funktionalität denkbarer Nutzungsbausteine, die Gestalt- und Nutzungsqualität des Freiraums, die Maßnahmen zum Klimaschutz sowie zur Klimaanpassung, den Innovationsbeitrag und die Realisierungsfähigkeit. Der Siegerbeitrag wird aktuell durch die Verfasser überarbeitet.

Auch im Bereich Wohnungsbau konnten im zurückliegenden Jahr weitere Meilensteine gelegt werden. So werden in verschiedenen Planverfahren die Voraussetzungen für mehr als 900 Wohneinheiten vorbereitet, worin auch ein hoher Anteil an geförderten Wohnungen enthalten ist.
„Wir freuen uns sehr, dass wir trotz der herausfordernden Situation in der Bauwirtschaft und des Fachkräftemangels im letzten Jahr eine rege Bauaktivität auf unseren Schul- und Kita-Baustellen verzeichnen konnten“, so Baudezernentin Marianne Grosse. So schreiten die Arbeiten auf der Schulgroßbaustelle in Finthen für den Neubau der Peter Härtling-Schule sehr schnell voran und auch die Modulschule für das Gymnasium Mombach konnte nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden. Auch konnten in diesem Jahr die Bauarbeiten für die zweite Generation der Baukasten-Kitas beginnen, so zum Beispiel in Gonsenheim für die neue Kita An der Bruchspitze.

Im Denkmalschutz ist die Sanierung der Grabsteine auf dem Alten Jüdischen Friedhof in der Mombacher Straße hervorzuheben. Hiermit wird ein erster Schritt zur angemessenen Bewahrung des 2021 ausgewiesenen Welterbes "SchUM" gemacht werden. Ebenso wie die Bereiche Bauen und Denkmalschutz zeichnet sich der Bereich Kultur im Rückblick durch zahlreiche herausfordernde wie herausragende Projekte aus.

Besonders in der Sparte Film und Kino in Mainz hat es große Entwicklungen gegeben. Nachdem das Capitol erfolgreich angemietet wurde, ist ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um den Spielbetrieb möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Die einstimmige Entscheidung einer Fachjury fiel dabei auf Christopher Bausch und sein Team der Arthouse Kinos Frankfurt. „Die Programmkinos für die Zukunft ist gesichert und ihr ebenso erfolgreiches wie beliebtes Angebot bleibt Mainz erhalten. Wir haben mit Herrn Bausch und seinem Team den bestmöglichen Betreiber gefunden“, erklärt Kulturdezernentin Marianne Grosse.

Das Jahr 2024 stand darüber hinaus ganz im Zeichen des Mainzer Komponisten Peter Cornelius, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag und 150. Todestag begangen hat. Anlässlich dessen wurde Cornelius ein eigenes Festival gewidmet, an dem sich zahlreiche Kulturinstitutionen der Landeshauptstadt beteiligten.

Die Ausstellung „Mittelalter am laufenden Meter“ wurde vom 22. November 2023 bis 15. März 2024 in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek gezeigt. Begleitend zu dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 2017 finanzierten Projekt zur Erschließung der 1300 Handschriften im Bestand der Stadtbibliothek präsentierte die Ausstellung eine Auswahl besonderer Handschriften.

Die Öffentliche Bücherei – Anna Seghers und die Stadtteilbüchereien hat mit einem Sommerfest unter dem Motto „buchstäblich sommerlich“ erneut ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen auf die Beine gestellt. Von Büchereinbinden und Bookface-Erstellen bis hin zu Roboter-Workshops und Kamishibai-Erzähltheater – die vielfältigen Aktivitäten lockten zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und machten das Fest so zu einem vollen Erfolg.

Seit 1984 vergeben die Landeshauptstadt Mainz, das ZDF und 3Sat den Mainzer Stadtschreiber Literaturpreis: Mit Julia Schoch wurde 2024 die 39. Mainzer Stadtschreiberin in Mainz empfangen und geehrt. Die in Bad Saarow geborene Germanistin ist die erste Stadtschreiberin, die in eine neue Stadtschreiberwohnung direkt in Laufnähe zum Mainzer Dom gezogen ist, da die bisherige Wohnung im Römischen Kaiser des Gutenberg Museums auf Grund der Neubaumaßnahmen des Museums nicht zur Verfügung steht.

Das historische Erbe der Stadt ist dauerhaft wichtiges Themen für Mainz, daher ist das Stadtarchiv mit seinen Forschungsprojekten als Knotenpunkt für Geschichtswissenschaft und Geschichtskultur in Mainz besonders hervorzuheben. 2024 hat das Stadtarchiv beispielsweise die Verzeichnung des Vorortarchivs Laubenheim abgeschlossen und damit einen weiteren bedeutenden Bestand mit archivwürdigen Unterlagen erfasst und für die Nutzung zur Verfügung gestellt.

Herausgeber

Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
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