Pressemeldung
(rap) Für den Bau einer Straßenbahnstrecke vom Schillerplatz in die Mainzer Neustadt ist aktuell ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die Stadtverwaltung und die MVG haben den städtischen Gremien jetzt die gemeinsam erarbeitete Vorzugsvariante für eine Streckenführung über die Ludwigsstraße, Schusterstraße, Flachsmarktstraße und die nördliche Große Bleiche bis zur Peter-Altmeier-Allee und im Anschluss über die Rheinallee bis zum Kaiser-Karl-Ring vorgestellt. Die Beschlussvorlage zur Vorzugsvariante wurde mit großer Mehrheit im vorberatenden Gremium, dem städtischen Ausschuss für Mobilität, beschlossen und wird am 9. April dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt.
Stadt Mainz setzt auf weiteren Straßenbahnausbau: Wichtiges Etappenziel mit Bürgerbeteiligung erreicht - Vorzugsvariante für Streckenführung der Straßenbahn vom Schillerplatz in die Neustadt vorgestellt
Der Mainzer Stadtrat hatte sich bereits 2020 für neue Straßenbahnstrecken in Mainz ausgesprochen. Der Beschluss enthielt damals auch die Zielsetzung eines Innenstadtrings mit Neustadterschließung sowie die Anbindung des neuen Heiligkreuzviertels mit Teilen der Oberstadt und Weisenau.
Diese Streckenvariante folgt damit auch den Empfehlungen des Beteiligungsverfahrens, dass im Frühjahr 2022 begonnen hatte. Die umfassende Bürgerbeteiligung war dabei eine der Grundvoraussetzungen für die weiteren Planungen. Die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) als auch die Verwaltung haben deshalb einen intensiven Beteiligungsprozess durchgeführt, um einen weitgehenden Konsens für eine Straßenbahntrasse mit den Bürger:innen, den Gewerbetreibenden und dem Einzelhandel sowie den verschiedenen Interessenvertretungen zu erzielen. Ein Interessenbeirat (IB) hat sich über mehr als zwei Jahre intensiv mit möglichen Streckenvarianten vom Schillerplatz in die Mainzer Neustadt beschäftigt und vor wenigen Wochen seinen Abschlussbericht vorgelegt.
Der IB bestand aus gut zwei Dutzend Mitgliedern aus Interessensverbänden und Bürger:innen und war ein zentrales Element im Beteiligungsprozess. Dieser Prozess umfasste unter anderem eine digitale Auftaktveranstaltung, eine Online-Kartenbeteiligung, einen großen Themenmarkt und mehrere themenspezifische Werkstattformate. Hier wurden zahlreiche Anregungen und Hinweise der Bürger:innen gesammelt.
Oberbürgermeister Nino Haase zur Bürger:innenbeteiligung: „Der abgeschlossene Beteiligungsprozess bei diesem eminent wichtigen Mobilitätsthema, welches weit in die Zukunft weist und bei welchem die Beteiligten viele Fragen, Entwicklungen und Zielsetzungen mitdenken mussten, ist vorbildlich. Das Engagement des Interessenbeirats in diesem vielfältigen Prozess kann dabei kaum genug gewürdigt werden. Unter dem Strich steht ein Ergebnis, das viele Facetten einer schwierigen Entscheidungsfindung abbildet – ich danke daher allen Beteiligten für das Ringen in der Auswahl der überzeugendsten Streckenführung und sehe auch in dem Prüfauftrag große Chancen für die Große Bleiche.“
Bestandteil dieser Trasse ist eine Spange von der Rheinallee über die Nahestraße/Goethestraße hin zum Barbarossaring. Um die Betriebssicherheit zu erhöhen und Ausweichmöglichkeiten für veranstaltungsbedingte Sperrungen der Ludwigsstraße zu schaffen, untersuchen MVG und die Verwaltung bei den weiteren Planungen außerdem eine Gleisverbindung durch die Große Bleiche zwischen dem Münsterplatz und der Bauhofstraße als Ergänzungs- und Ausweichstrecke.
Zentrale Aspekte bei der Entscheidungsfindung des Interessenbeirats waren insbesondere die Auswirkungen auf das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität, verkehrliche Vorteile und Perspektiven, die gute Integration in den öffentlichen Raum sowie mögliche Erweiterungs- und Entwicklungspotenziale.
Diese Ziele bilden auch die Sichtweise der Stadtverwaltung und der Mainzer Verkehrsgesellschaft ab, sodass der Interessenbeirat sowie die Verwaltung und die MVG in der Variantendiskussion und bei der abschließenden Empfehlung der Vorzugsvariante zu einem übereinstimmenden Ergebnis kamen und eine Streckenführung über die Große Bleiche und die Rheinstraße/Rheinallee befürworten.
Stimmt der Stadtrat der umfangreichen Beschlussvorlage zu, dann wird die Vorzugsvariante Rheinachse im nächsten Schritt planerisch weiterverfolgt und eingehender geprüft.
Die MVG und die Verwaltung haben zugesagt, den städtischen Gremien über die gewonnenen Erkenntnisse und fortgeschriebenen Planungsparameter zu berichten. Die endgültige Entscheidung über die Trasse und einen Bau der neuen Innenstadtstrecke hängt dann davon ab, dass Baurecht über ein erforderliches Planfeststellungsverfahren erreicht werden kann.
MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof: „Nach dem erfolgreichen Bau der Mainzelbahn sieht die MVG im Hinblick auf den Straßenbahnausbau in Mainz einen weiteren Meilenstein erreicht. Mit dem Ausbau der attraktiven Straßenbahn können viele neue Fahrgäste gewonnen und ein großer Schritt hin zu einem starken Umweltverbund im Verkehr in Mainz gemacht werden.“
Für die Erarbeitung der Genehmigungsplanung und die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens müssen mehrere Jahre eingeplant werden. Bei einem erfolgreichen Planfeststellungsverfahren muss im Anschluss die Finanzierung gesichert sein, bevor die endgültige Entscheidung zum Bau der neuen Straßenbahnstrecke durch die Innenstadt getroffen werden kann. Der Bau von Straßenbahnstrecken wird dabei umfangreich von Bund und Land gefördert. Parallel dazu wird in den kommenden Monaten die Bürgerbeteiligung zur Anbindung des Heiligkreuz-Viertels mit Teilen der Oberstadt und Weisenau weitergeführt.
„Mit dem Straßenbahnausbau stellen wir die Weichen für die Erweiterung der umweltfreundlichen Mobilität in Mainz. Wir erhalten die Möglichkeit die Stadtentwicklung zukunftsfähig zu gestalten“, so Janina Steinkrüger, Verkehrsdezernentin und Aufsichtsratsvorsitzende der MVG abschließend.
Diese Streckenvariante folgt damit auch den Empfehlungen des Beteiligungsverfahrens, dass im Frühjahr 2022 begonnen hatte. Die umfassende Bürgerbeteiligung war dabei eine der Grundvoraussetzungen für die weiteren Planungen. Die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) als auch die Verwaltung haben deshalb einen intensiven Beteiligungsprozess durchgeführt, um einen weitgehenden Konsens für eine Straßenbahntrasse mit den Bürger:innen, den Gewerbetreibenden und dem Einzelhandel sowie den verschiedenen Interessenvertretungen zu erzielen. Ein Interessenbeirat (IB) hat sich über mehr als zwei Jahre intensiv mit möglichen Streckenvarianten vom Schillerplatz in die Mainzer Neustadt beschäftigt und vor wenigen Wochen seinen Abschlussbericht vorgelegt.
Der IB bestand aus gut zwei Dutzend Mitgliedern aus Interessensverbänden und Bürger:innen und war ein zentrales Element im Beteiligungsprozess. Dieser Prozess umfasste unter anderem eine digitale Auftaktveranstaltung, eine Online-Kartenbeteiligung, einen großen Themenmarkt und mehrere themenspezifische Werkstattformate. Hier wurden zahlreiche Anregungen und Hinweise der Bürger:innen gesammelt.
Oberbürgermeister Nino Haase zur Bürger:innenbeteiligung: „Der abgeschlossene Beteiligungsprozess bei diesem eminent wichtigen Mobilitätsthema, welches weit in die Zukunft weist und bei welchem die Beteiligten viele Fragen, Entwicklungen und Zielsetzungen mitdenken mussten, ist vorbildlich. Das Engagement des Interessenbeirats in diesem vielfältigen Prozess kann dabei kaum genug gewürdigt werden. Unter dem Strich steht ein Ergebnis, das viele Facetten einer schwierigen Entscheidungsfindung abbildet – ich danke daher allen Beteiligten für das Ringen in der Auswahl der überzeugendsten Streckenführung und sehe auch in dem Prüfauftrag große Chancen für die Große Bleiche.“
Bestandteil dieser Trasse ist eine Spange von der Rheinallee über die Nahestraße/Goethestraße hin zum Barbarossaring. Um die Betriebssicherheit zu erhöhen und Ausweichmöglichkeiten für veranstaltungsbedingte Sperrungen der Ludwigsstraße zu schaffen, untersuchen MVG und die Verwaltung bei den weiteren Planungen außerdem eine Gleisverbindung durch die Große Bleiche zwischen dem Münsterplatz und der Bauhofstraße als Ergänzungs- und Ausweichstrecke.
Zentrale Aspekte bei der Entscheidungsfindung des Interessenbeirats waren insbesondere die Auswirkungen auf das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität, verkehrliche Vorteile und Perspektiven, die gute Integration in den öffentlichen Raum sowie mögliche Erweiterungs- und Entwicklungspotenziale.
Diese Ziele bilden auch die Sichtweise der Stadtverwaltung und der Mainzer Verkehrsgesellschaft ab, sodass der Interessenbeirat sowie die Verwaltung und die MVG in der Variantendiskussion und bei der abschließenden Empfehlung der Vorzugsvariante zu einem übereinstimmenden Ergebnis kamen und eine Streckenführung über die Große Bleiche und die Rheinstraße/Rheinallee befürworten.
Stimmt der Stadtrat der umfangreichen Beschlussvorlage zu, dann wird die Vorzugsvariante Rheinachse im nächsten Schritt planerisch weiterverfolgt und eingehender geprüft.
Die MVG und die Verwaltung haben zugesagt, den städtischen Gremien über die gewonnenen Erkenntnisse und fortgeschriebenen Planungsparameter zu berichten. Die endgültige Entscheidung über die Trasse und einen Bau der neuen Innenstadtstrecke hängt dann davon ab, dass Baurecht über ein erforderliches Planfeststellungsverfahren erreicht werden kann.
MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof: „Nach dem erfolgreichen Bau der Mainzelbahn sieht die MVG im Hinblick auf den Straßenbahnausbau in Mainz einen weiteren Meilenstein erreicht. Mit dem Ausbau der attraktiven Straßenbahn können viele neue Fahrgäste gewonnen und ein großer Schritt hin zu einem starken Umweltverbund im Verkehr in Mainz gemacht werden.“
Für die Erarbeitung der Genehmigungsplanung und die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens müssen mehrere Jahre eingeplant werden. Bei einem erfolgreichen Planfeststellungsverfahren muss im Anschluss die Finanzierung gesichert sein, bevor die endgültige Entscheidung zum Bau der neuen Straßenbahnstrecke durch die Innenstadt getroffen werden kann. Der Bau von Straßenbahnstrecken wird dabei umfangreich von Bund und Land gefördert. Parallel dazu wird in den kommenden Monaten die Bürgerbeteiligung zur Anbindung des Heiligkreuz-Viertels mit Teilen der Oberstadt und Weisenau weitergeführt.
„Mit dem Straßenbahnausbau stellen wir die Weichen für die Erweiterung der umweltfreundlichen Mobilität in Mainz. Wir erhalten die Möglichkeit die Stadtentwicklung zukunftsfähig zu gestalten“, so Janina Steinkrüger, Verkehrsdezernentin und Aufsichtsratsvorsitzende der MVG abschließend.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Ralf Peterhanwahr
stv. Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
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