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Pressemeldung

Die diesjährigen SchUM-Kulturtage starten am 7. September 2025 mit insgesamt 34 Ver-anstaltungen. Sie wollen aufzeigen, dass SchUM weitaus mehr ist als Synagogen, Mik-wen und Talmudschulen aus dem Mittelalter. Im Gegenteil, im Mittelpunkt steht die facet-tenreiche jüdische Kultur von heute, die an verschiedenen Orten der Stadt mit Vorträgen, Filmbeiträgen, Konzerten, Jiddischkursen, Ausstellungen, Führungen sowie gemeinsamen Gedenkstunden erlebbar wird.

8. Mainzer SchUM Kulturtage 2025

Zum Auftakt der jüdischen-Kulturtage lädt die jüdische Gemeinde zum Tag der offenen Tür am 7. September in die Neue Synagoge ein. Zum Programm gehören Führungen durch den Synagogenbau und Konzerte sowie jüdische Spezialitäten. Oberbürgermeister Nino Haase eröffnet schließlich um 16 Uhr zusammen mit Anna Kischner, Vorsitzende der jüdi-schen Gemeinde, offiziell die SchUM-Kulturtage im Rahmen des Konzerts „Jewish Ever-greens“ mit dem Saxophonisten Florian Boos.

Gleichzeitig gibt es zum „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur“ am 7. September meh-rere kostenfreie Führungen am UNESCO-Welterbe „Alter Jüdischer Friedhof“.

Spiel und Spaß rund um das Thema SchUM erwartet die Gäste am 13. und 14. September auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt vor dem Landtagsgebäude. Dort gewährt das
SchUMobil – das mobile Besuchszentrum – Einblick in die regionale und die globale Be-deutung der SchUM-Stätten.

Ein Highlight des Programms stellen die „Mainzer Synagogengespräche“ zu aktuellen Themen aus Gesellschaft und Judentum dar. Zu Gast im Gespräch mit Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky sind der Publizist Henryk M. Broder am 28. Oktober und der Journalist Philipp Peyman Engel am 18. November.

An das Kriegsende in Mainz und den Neubeginn vor 80 Jahren erinnert am 26. Oktober der renommierte Schauspieler Roman Knižka zusammen mit dem Quintett OPUS 45 in der musikalischen Lesung „Dass ein gutes Deutschland blühe …“.

Am 9. November findet anlässlich des Jahrestags der Pogromnacht 1938 eine offizielle Gedenkveranstaltung in der Neuen Synagoge statt. Anschließend gibt es ein großes Chor-konzert in der Christuskirche, bei dem drei Chöre aus den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz in einem gemeinsamen Projekt Leonard Bernsteins „Chichester Psalms“ zur Aufführung bringen. Den Abschluss des Konzerts bildet die Aufführung einer Auftrags-komposition des Komponisten Enjott Schneider.

ZDF/ARTE als neuer Partner würdigt zwei Mainzer Persönlichkeiten. Mit dem Dokumentar-film „Der Jahrhundert-Spion“ wird Peter Sichel portraitiert, der erst kürzlich 102-jährig ver-starb. Er stammte aus einer Mainzer Weinhändlerfamilie und machte in den USA als Ge-heimagent Karriere. Den Reigen des bunten Programms beschließt der Stummfilm „Ein Walzertraum“ des Mainzer Regisseurs Ludwig Berger, mit dem Berger 1925 einen über-wältigenden Kino-Hit landete. Aus Anlass des 100. Filmjubiläums beauftragte ZDF/ARTE Diego Ramos Rodríguez mit einer neuen sinfonischen Filmmusik, so dass am 5. und 6. Dezember der frisch restaurierte Film und die Filmmusik im Staatstheater Mainz Premiere feiern.

***

Hintergrund:
Worms machte bereits 2005 mit seinen „Kulturtagen“ den Anfang, 2018 schloss sich Mainz mit den „Jüdischen Kulturtagen“ an. Seit 2020 beteiligt sich auch die Stadt Speyer mit einem eigenen Programm. Alle drei Städte vermitteln lebendige jüdische Kultur jeweils mit einem eigenen „SchUM Kulturtage“-Programm.


Bereits im 10. Jahrhundert begann die Blütezeit der in Speyer, Worms und Mainz ansässi-gen jüdischen Gemeinden (damals nach ihren hebräischen Anfangsbuchstaben als „SchUM“-Gemeinden benannt), welche die Architektur der Synagogen und Ritualbäder sowie die Grabkultur für das gesamte mitteleuropäische, also aschkenasische Judentum maßgeblich prägten. Darüber hinaus etablierten sie mit ihren Gelehrten liturgische Ge-sänge und Gebete, die heute noch für Juden und Jüdinnen weltweit Relevanz haben.

Herausgeber

Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Andreas Behringer
Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
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