Winterfester Gartenteich
Wenn die Tage kürzer werden und sich erster Raureif blicken lässt, tauchen die Tiere im Gartenteich unter. Sobald die Wassertemperatur im Teich unter 12° C fällt, stellen die Fische (z.B. Goldfische) die Nahrungsaufnahme ein und halten sich hauptsächlich an den tiefsten Stellen des Teichs auf, wo sie Schutz suchen. Gleiches gilt auch für viele Wasserinsekten (z.B. Libellen oder Wasserkäfer), die sich in ihren Winterquartieren auf eine 6-7 monatliche Wartezeit einrichten.
Ein Gartenteich ist meist im Gegensatz zu einem natürlichen Gewässer, was ständig von frischem Grundwasser durchströmt wird, durch eine Folie, eine Kunstwanne oder durch Beton vom Grundwasser abgeschnitten. Dieser fehlende Wasseraustausch (Regen kann dies nicht kompensieren) bedingt, dass die Wasserqualität immer schlechter wird, wenn nicht im Herbst regulierend eingegriffen wird. Abgesunkene Pflanzenreste, Laub und Kot von Fischen und Vögeln haben sich über den Sommer hinweg am Boden abgesetzt und sind nun einem langsamen Zersetzungsprozess unterworfen, bei dem giftige Stoffe, wie z.B. Schwefelwasserstoff, unter ständigem Sauerstoffverbrauch entstehen. Da sich im Winter Fische und Insekten am Boden aufhalten, können sie diesen giftigen Teicharealen nicht entkommen und können so geschädigt werden und sterben. Besonders gefährlich wird es, wenn der Teich im Winter durch eine Eisschicht von der Umgebungsluft abgeschnitten ist. Sie können dem Sterben der Tiere vorbeugen, indem Sie immer Ende Oktober, Anfang November Ihren Teich reinigen.
- Lassen Sie das alte Teichwasser ab. Stellen Sie dabei die Tauchpumpe zum Abpumpen des Wassers in einen engmaschigen Korb, so dass der Sog keine Kleintiere mit in die Pumpe ziehen kann.
- Sammeln Sie die sich im Restwasser des Teichs befindenden Fische in einer Wanne, die zuvor mit „altem“ Teichwasser befüllt wurde. Verwenden Sie stets altes Teichwasser, was die Fische gewöhnt sind. Frisches Leitungswasser kann sie schädigen!
- Suchen Sie kleinere Fische, Libellenlarven und andere Kleinstlebewesen in den obersten Blattschichten und sammeln Sie auch diese ein.
- Wenn das Wasser abgepumpt ist und alle Tiere entfernt sind, holen Sie mit einer Mistgabel Laub- und Pflanzenreste aus dem Teich heraus. Passen Sie dabei auf, dass Sie den Teichuntergrund (vor allem bei Folien) nicht beschädigen.
- Spritzen Sie den Teichschlamm mit einem Schlauch den Hang hinab in Richtung Tauchpumpe, damit das aufgewühlte, schwarze Schlammwasser ebenfalls abgepumpt wird.
- Legen Sie einige Kienholzwurzeln oder Firstziegeln auf den Teichgrund. Diese bilden geeignete Überwinterungsquartiere und Verstecke für Fische und Amphibien.
- Befüllen Sie den Teich zur Hälfte mit frischem Leitungswasser und setzen Sie die Insekten und Kleintiere in den Teich zurück.
- Füllen Sie 1-2 literweise Stück für Stück frisches Wasser in die Wannen mit den Fischen, so dass sich beide Wasserqualitäten über einen Zeitraum von ca. einer halben Stunde im Verhältnis 2:1 (neu zu alt) mischen können. Das schont die Gesundheit der Fische.
- Setzen Sie dann die Fische mit samt dem gemischten Wasser wieder in den Teich zurück.
- Füttern Sie Fische prinzipiell erst ab einer Wassertemperatur von 12° C. Ein Thermometer hilft bei der Temperaturüberprüfung. Wenn Fische früher gefüttert werden, können diese die Nahrung nicht richtig verdauen, was zu Darmerkrankungen führen kann.
- Füttern Sie anfangs nur wenig und beobachten Sie das Verhalten Ihrer Fische.
Umwelttipp Oktober 2013
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Jeder 1. Samstag im Monat: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
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Linien: 6, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 78,
80, 81, 90, 91, 653, 654, 660