Umwelttipp: Umweltfreundliche Schultasche
Ein Schulranzen soll nicht nur schön aussehen, sondern auch gebrauchstauglich sein. Das heißt, er sollte höchstens 10% des Körpergewichts Ihres Kindes wiegen, nicht breiter als dessen Schultern sein, leicht verstellbare und breite Gurte haben, ein gepolstertes Rückenteil besitzen und aus umweltfreundlichem und strapazierfähigem Material sein (z.B. aus pflanzlich gegerbtem Leder). Damit Ihr Kind auch an dunklen, regnerischen Tagen besser von den Autofahrern gesehen wird, ist es gut, wenn der Schulranzen Reflektoren hat. Darauf weist auch das TÜV/GS-Zeichen hin, auf das Sie beim Kauf achten sollten.
Aber zu einer umweltfreundlichen Schultasche gehört noch mehr!
- Mäppchen aus pflanzlich gegerbtem Leder, Jute oder Leinen. Im Handel können Sie z.B. ein Schülermäppchen schon mit umweltverträglichen Stiften, Lineal, Spitzer und Radiergummi kaufen.
- Hefte und Blöcke aus 100% Recycling-Papier. Achten Sie beim Kauf der Hefte und Blöcke darauf, dass sie mit dem „Blauen Umweltengel“ ausgezeichnet sind. Auch das Umweltzeichen „ÖKOPAplus“ ist eine Garantie für umweltfreundliche Schulhefte.
- Heftumschläge aus 100% Recycling-Papier. Auch hier gilt – Recycling-Papier statt Kunststoff. Wenn durchsichtige Einbände aus Kunststoff unbedingt nötig sind, dann verwenden Sie welche aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Diese sind umweltverträglicher als PVC.
- Füller mit Konverter. Der Füller sollte aus PVC-freiem Kunststoff und mit Konverter ausgestattet sein. Mit dem Konverter kann der Füller direkt aus dem Tintenfass befüllt werden. So werden teure Einwegpatronen, die viel Müll verursachen, überflüssig.
- Lineal, Spitzer, Radiergummi aus umweltfreundlichem Material. Spitzer und Lineal aus unlackiertem Holz sind umweltverträglicher und stabiler als die Kunststoffvarianten. Der Radiergummi sollte den Aufdruck „Naturkautschuk“ haben, dann können Sie sicher sein, dass es kein PVC-Radiergummi ist.
- Unlackierte Bleistifte und Buntstifte. Kaufen Sie unbedingt unlackierte Stifte, denn im Lack können Schadstoffe wie Blei, Cadmium oder Chrom vorhanden sein. Daher auf das CE-Zeichen achten.
- Filzstifte, Wachsmalstifte, Wasserfarben. Filzstifte können Lösungsmittel und Konservierungsstoffe enthalten, die für Ihr Kind schädlich sind. Kaufen Sie Stifte, die auf Wasserbasis hergestellt sind. Wachsmalstifte aus Bienenwachs schonen die Umwelt, und der Wasserfarbkasten sollte mit nachfüllbaren Ersatztöpfchen ausgestattet sein.
- Klebstoff. Der Klebstoff sollte keine Lösungsmittel enthalten, denn diese sind gesundheitsschädlich. Verwenden Sie besser Kleber auf Wasserbasis, die mit den Zusätzen „lösemittelfrei“ oder „ohne Lösungsmittel“ gekennzeichnet sind. Wählen Sie möglichst Klebstoff-Behälter, die nachgefüllt werden können.
- Taschenrechner. Wenn Ihr Kind in eine weiterführende Schule kommt, wird es auch einen Taschenrechner benötigen. Achten Sie hier auf einen Rechner mit Solarzellen, denn das ist umweltfreundlicher als der Betrieb mit Batterien.
- Brotdose. Nehmen Sie für das Pausenbrot Ihres Kindes keine unnötigen Verpackungsfolien aus Plastik oder Aluminium, sondern stattdessen lieber eine praktische Brotdose.
Veröffentlichung/Überarbeitung: Juli 2017