Pressemeldung
(lvb) Die Landeshauptstadt Mainz hat umfangreiche Maßnahmen erarbeitet, um die Mitarbeiter:innen der 62 städtischen Kindertagesstätten in ihrer pädagogischen Arbeit zu unterstützen. Insgesamt sollen hierdurch 111 Stellen neu geschaffen werden.
Pressemeldung: Landeshauptstadt Mainz investiert in städtische Kindertagesstätten - Kita-Initiative „Personal+“
Oberbürgermeister Nino Haase erklärt: „Wir haben mit der Initiative Personal+ ein ganzes Paket an Maßnahmen geschnürt, um die Kita-Teams zu stärken und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wir möchten unseren Erzieherinnen und Erziehern Freiräume schaffen, damit sie sich mehr auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren können. Von den personellen Verstärkungen und vom Ausbau der Kommunikation werden auch und vor allem die Kinder und ihre Eltern profitieren. Eine gute und zuverlässige Betreuung der Kinder ist zudem unverzichtbar für den Wirtschaftsstandort Mainz und ein starkes Signal an alle Unternehmen, die sich bei uns ansiedeln möchten.“
Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch ergänzt: „Mit der Initiative Personal+ möchten wir im Personalbereich unserer städtischen Kitas für Entlastung sorgen, und wir sind zuversichtlich, dass alle Einrichtungen davon profitieren werden Zudem fördern wir die Vielfalt in den Kindertagestätten, denn gut ausgestattete, multiprofessionelle Teams sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie für die Kinder eine Bereicherung. Einen wichtigen Beitrag in der Betreuung Mainzer Kinder leisten auch die Kitas von anerkannten freien Trägern. Unser Ziel ist es, die freien Träger finanziell gut auszustatten, damit sie weiterhin gute Arbeit im Bereich der Kinderbetreuung leisten können.“
Die Kita-Initiative sieht im Einzelnen folgendes vor:
Kita-Verwaltungskräfte
Die Landeshauptstadt Mainz führt erstmals in großem Umfang Verwaltungskräfte in den Kitas ein. Gemeinsam mit zahlreichen Kita-Leitungen wurde ein Konzept für den Einsatz von Verwaltungskräften in städtischen Kitas erarbeitet. Die Verwaltungskräfte sollen die Kita-Leitungen von standardisierten Verwaltungstätigkeiten entlasten, damit diese wieder mehr Kapazitäten für ihre originären, v. a. pädagogischen, Aufgaben haben. Mit dem Nachtragsstellenplan 2023 werden 19 Stellen im Sinne von Vollzeitäquivalenten (VZÄ) zusätzlich angemeldet. Jede städtische Kita wird hiervon profitieren, abhängig von der Anzahl der betreuten Kinder.
Kita-Hilfskräfte
Kita-Hilfskräfte sollen künftig allen städtischen Kitas zugutekommen und dies auch dauerhaft. Bisher konnten Kita-Hilfskräfte im Rahmen eines zweijährigen Modellprojekts befristet eingestellt werden. Nach Auslaufen der Befristung durften diese in der Regel nicht weiter beschäftigt werden. Mit dem Nachtragstellenplan 2023 soll für jede städtische Kita jeweils eine Stelle, insgesamt 62 Stellen (VZÄ) Kita-Hilfskräfte geschaffen werden. Die Kita-Hilfskräfte sind kein Ersatz in Zeiten des Fachkräftemangels oder während Krankheitsphasen, sondern werden als zusätzliches Personal zu den pädagogischen Fachkräften die Kitateams erweitern. Regelungen über die Stellenbesetzung und die Qualifizierung der Kita-Hilfskräfte sollen durch eine Dienstvereinbarung zwischen dem Personalrat und der Verwaltung getroffen werden.
Springer:innenpool
Springer:innen sind pädagogische Fachkräfte, die bei kurzfristigem Personalmangel und Notsituationen in städtischen Kitas eingesetzt werden und so das Fachpersonal vor Ort unterstützen. Die Mitarbeiter:innen werden auf diese Weise entlastet und beispielsweise Einschränkungen der Öffnungszeiten verhindert. Bislang wurden 32 Stellen (VZÄ) für Springer:innen vorgehalten, wobei im vergangenen Winter nur etwa 50 Prozent der Stellen besetzt werden konnten. Mit Genehmigung des Stellenplanes 2023/2024 wurde die Anzahl der pädagogischen Springer:innen im Jahr 2023 bereits um fünf Stellen (VZÄ) erhöht und wird im Jahr 2024 um weitere fünf Stellen (VZÄ) verstärkt werden. Darüber hinaus konnten die Stellen der Springer:innen in die Entgeltgruppe S 8b TVöD höhergruppiert werden.
Neben diesen Maßnahmen, die den Inhalten der Stadtratsbeschlüsse 0750/2023 entsprechen, hat die Verwaltung weitere Maßnahmen zur Entlastung und zum Ausbau im Bereich der Kindertagesstätten identifiziert, die in der Kita-Initiative „Personal+“ gebündelt werden:
Kita-Sozialarbeit
Die Landeshauptstadt Mainz führt die Kita-Sozialarbeit ein. Möglich wird das durch die Mittel des Sozialraumbudgets im Zuge des rheinland-pfälzischen KiTa-Gesetzes. Kita-Sozialarbeiter:innen werden als Ergänzung zu den Kita-Teams eingesetzt. Im Rahmen des Stellenplans 2023/2024 wurden erstmalig insgesamt 10 Stellen (VZÄ) Kita-Sozialarbeit beschlossen. Fünf Stellen wurden bereits ausgeschrieben, fünf weitere sollen zum 1. Januar 2024 starten.
Hauswirtschafts-Springkräfte
Die Hauswirtschaftskräfte in den Mainzer Kitas sind je nach Form der Essensversorgung für die Mittagsverpflegung der Kinder und die alltäglichen Reinigungsbelange in den Kitas zuständig (Wäsche waschen, Zwischenreinigung Sanitäranlagen). Bei Personalausfällen im Bereich der Hauswirtschaftskräfte werden die entsprechenden Springer:innen eingesetzt. Bislang wurden 29,899 Stellen (VZÄ) für Hauswirtschafts-Springkräfte vorgehalten. Mit Genehmigung des Stellenplanes 2023/2024 wurden drei Stellen (VZÄ) für 2023 geschaffen. Im Jahr 2024 erhöht sich der Springer:innenpool um weitere drei Stellen (VZÄ) auf 35,899 Stellen (VZÄ).
Kita-Hotline
Die Landeshauptstadt Mainz richtet eine Servicestelle für Eltern in Form einer zentralen „Kita-Hotline“ ein. Hier sollen Familien bei der Suche nach einem Kita-Platz sowie bei Fragen zur Kita-Aufnahme gezielt beraten werden. Für die „Kita-Hotline“ werden insgesamt drei Stellen (VZÄ) in den Nachtragsstellenplan 2023 aufgenommen.
IT-Projekte
Ein wichtiges Anliegen der Landeshauptstadt Mainz ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur für die städtischen Kindertagesstätten. Dazu zählen u.a. die Einführung einer Kita-App zur Kommunikation zwischen Eltern, Kita und Verwaltung, die Einführung einer trägerübergreifenden Anmeldeplattform sowie der Ausbau der WLAN-Infrastruktur. Eine homogene IT-Landschaft für den Kitabereich soll auf Dauer zur Entlastung aller Beteiligten führen und die Kommunikation stärken. Um das laufende, komplexe Projekt zu unterstützen wird im Nachtragstellenplan 2023 eine Stelle (VZÄ) zur IT-Koordination eingeführt.
Kitas in freier Trägerschaft
Die Landeshauptstadt bekennt sich zur Trägervielfalt in der Mainzer Kita-Landschaft. Die Verhandlungen auf Landesebene für eine Rahmenvereinbarung zur Bezuschussung der Kitas in freier Trägerschaft sind leider gescheitert. Umso wichtiger war es, dass Mainz bereits vor zwei Jahren eine Übergangsvereinbarung zur Bezuschussung der Kitas in freier Trägerschaft geschlossen hat. Die Verwaltung wird nun mit den freien Trägern Lösungen erarbeiten und entsprechende Vereinbarungen abschließen. Hierbei wird auch beraten, wie die Kitas in freier Trägerschaft nachhaltig gestärkt werden können, damit die hohe Qualität und Vielfalt der Mainzer Kitas erhalten bleibt und ausgebaut wird.
Zeitplan
Die Planungen der Kita-Initiative „Personal+“ werden nun dem Jugendhilfeausschuss und dem Stadtrat am 12. Juli vorgestellt. Die endgültige Entscheidung über die Schaffung der Stellen trifft der Stadtrat durch einen Nachtragsstellenplan im Herbst 2023.
Weitere Kita-Initiativen werden seitens der Verwaltung entwickelt und den Gremien vorgestellt werden, insbesondere zur Gewinnung und Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften.
Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch ergänzt: „Mit der Initiative Personal+ möchten wir im Personalbereich unserer städtischen Kitas für Entlastung sorgen, und wir sind zuversichtlich, dass alle Einrichtungen davon profitieren werden Zudem fördern wir die Vielfalt in den Kindertagestätten, denn gut ausgestattete, multiprofessionelle Teams sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie für die Kinder eine Bereicherung. Einen wichtigen Beitrag in der Betreuung Mainzer Kinder leisten auch die Kitas von anerkannten freien Trägern. Unser Ziel ist es, die freien Träger finanziell gut auszustatten, damit sie weiterhin gute Arbeit im Bereich der Kinderbetreuung leisten können.“
Die Kita-Initiative sieht im Einzelnen folgendes vor:
Kita-Verwaltungskräfte
Die Landeshauptstadt Mainz führt erstmals in großem Umfang Verwaltungskräfte in den Kitas ein. Gemeinsam mit zahlreichen Kita-Leitungen wurde ein Konzept für den Einsatz von Verwaltungskräften in städtischen Kitas erarbeitet. Die Verwaltungskräfte sollen die Kita-Leitungen von standardisierten Verwaltungstätigkeiten entlasten, damit diese wieder mehr Kapazitäten für ihre originären, v. a. pädagogischen, Aufgaben haben. Mit dem Nachtragsstellenplan 2023 werden 19 Stellen im Sinne von Vollzeitäquivalenten (VZÄ) zusätzlich angemeldet. Jede städtische Kita wird hiervon profitieren, abhängig von der Anzahl der betreuten Kinder.
Kita-Hilfskräfte
Kita-Hilfskräfte sollen künftig allen städtischen Kitas zugutekommen und dies auch dauerhaft. Bisher konnten Kita-Hilfskräfte im Rahmen eines zweijährigen Modellprojekts befristet eingestellt werden. Nach Auslaufen der Befristung durften diese in der Regel nicht weiter beschäftigt werden. Mit dem Nachtragstellenplan 2023 soll für jede städtische Kita jeweils eine Stelle, insgesamt 62 Stellen (VZÄ) Kita-Hilfskräfte geschaffen werden. Die Kita-Hilfskräfte sind kein Ersatz in Zeiten des Fachkräftemangels oder während Krankheitsphasen, sondern werden als zusätzliches Personal zu den pädagogischen Fachkräften die Kitateams erweitern. Regelungen über die Stellenbesetzung und die Qualifizierung der Kita-Hilfskräfte sollen durch eine Dienstvereinbarung zwischen dem Personalrat und der Verwaltung getroffen werden.
Springer:innenpool
Springer:innen sind pädagogische Fachkräfte, die bei kurzfristigem Personalmangel und Notsituationen in städtischen Kitas eingesetzt werden und so das Fachpersonal vor Ort unterstützen. Die Mitarbeiter:innen werden auf diese Weise entlastet und beispielsweise Einschränkungen der Öffnungszeiten verhindert. Bislang wurden 32 Stellen (VZÄ) für Springer:innen vorgehalten, wobei im vergangenen Winter nur etwa 50 Prozent der Stellen besetzt werden konnten. Mit Genehmigung des Stellenplanes 2023/2024 wurde die Anzahl der pädagogischen Springer:innen im Jahr 2023 bereits um fünf Stellen (VZÄ) erhöht und wird im Jahr 2024 um weitere fünf Stellen (VZÄ) verstärkt werden. Darüber hinaus konnten die Stellen der Springer:innen in die Entgeltgruppe S 8b TVöD höhergruppiert werden.
Neben diesen Maßnahmen, die den Inhalten der Stadtratsbeschlüsse 0750/2023 entsprechen, hat die Verwaltung weitere Maßnahmen zur Entlastung und zum Ausbau im Bereich der Kindertagesstätten identifiziert, die in der Kita-Initiative „Personal+“ gebündelt werden:
Kita-Sozialarbeit
Die Landeshauptstadt Mainz führt die Kita-Sozialarbeit ein. Möglich wird das durch die Mittel des Sozialraumbudgets im Zuge des rheinland-pfälzischen KiTa-Gesetzes. Kita-Sozialarbeiter:innen werden als Ergänzung zu den Kita-Teams eingesetzt. Im Rahmen des Stellenplans 2023/2024 wurden erstmalig insgesamt 10 Stellen (VZÄ) Kita-Sozialarbeit beschlossen. Fünf Stellen wurden bereits ausgeschrieben, fünf weitere sollen zum 1. Januar 2024 starten.
Hauswirtschafts-Springkräfte
Die Hauswirtschaftskräfte in den Mainzer Kitas sind je nach Form der Essensversorgung für die Mittagsverpflegung der Kinder und die alltäglichen Reinigungsbelange in den Kitas zuständig (Wäsche waschen, Zwischenreinigung Sanitäranlagen). Bei Personalausfällen im Bereich der Hauswirtschaftskräfte werden die entsprechenden Springer:innen eingesetzt. Bislang wurden 29,899 Stellen (VZÄ) für Hauswirtschafts-Springkräfte vorgehalten. Mit Genehmigung des Stellenplanes 2023/2024 wurden drei Stellen (VZÄ) für 2023 geschaffen. Im Jahr 2024 erhöht sich der Springer:innenpool um weitere drei Stellen (VZÄ) auf 35,899 Stellen (VZÄ).
Kita-Hotline
Die Landeshauptstadt Mainz richtet eine Servicestelle für Eltern in Form einer zentralen „Kita-Hotline“ ein. Hier sollen Familien bei der Suche nach einem Kita-Platz sowie bei Fragen zur Kita-Aufnahme gezielt beraten werden. Für die „Kita-Hotline“ werden insgesamt drei Stellen (VZÄ) in den Nachtragsstellenplan 2023 aufgenommen.
IT-Projekte
Ein wichtiges Anliegen der Landeshauptstadt Mainz ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur für die städtischen Kindertagesstätten. Dazu zählen u.a. die Einführung einer Kita-App zur Kommunikation zwischen Eltern, Kita und Verwaltung, die Einführung einer trägerübergreifenden Anmeldeplattform sowie der Ausbau der WLAN-Infrastruktur. Eine homogene IT-Landschaft für den Kitabereich soll auf Dauer zur Entlastung aller Beteiligten führen und die Kommunikation stärken. Um das laufende, komplexe Projekt zu unterstützen wird im Nachtragstellenplan 2023 eine Stelle (VZÄ) zur IT-Koordination eingeführt.
Kitas in freier Trägerschaft
Die Landeshauptstadt bekennt sich zur Trägervielfalt in der Mainzer Kita-Landschaft. Die Verhandlungen auf Landesebene für eine Rahmenvereinbarung zur Bezuschussung der Kitas in freier Trägerschaft sind leider gescheitert. Umso wichtiger war es, dass Mainz bereits vor zwei Jahren eine Übergangsvereinbarung zur Bezuschussung der Kitas in freier Trägerschaft geschlossen hat. Die Verwaltung wird nun mit den freien Trägern Lösungen erarbeiten und entsprechende Vereinbarungen abschließen. Hierbei wird auch beraten, wie die Kitas in freier Trägerschaft nachhaltig gestärkt werden können, damit die hohe Qualität und Vielfalt der Mainzer Kitas erhalten bleibt und ausgebaut wird.
Zeitplan
Die Planungen der Kita-Initiative „Personal+“ werden nun dem Jugendhilfeausschuss und dem Stadtrat am 12. Juli vorgestellt. Die endgültige Entscheidung über die Schaffung der Stellen trifft der Stadtrat durch einen Nachtragsstellenplan im Herbst 2023.
Weitere Kita-Initiativen werden seitens der Verwaltung entwickelt und den Gremien vorgestellt werden, insbesondere zur Gewinnung und Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften.
Herausgeber
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Sarah Heil
Abteilungsleiterin und Pressesprecherin der Stadt Mainz
Stadthaus 'Große Bleiche' (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
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