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Literatur-Förderpreis der Stadt Mainz für junge Autorinnen und Autoren

Über den Preis

Das Kulturamt der Landeshauptstadt Mainz schreibt regelmäßig den „Literatur-Förderpreis für junge Autorinnen und Autoren“ aus. Die mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Auszeichnung ist an keine bestimmte literarische Gattung und kein bestimmtes Thema gebunden. 

Bewerben können sich Autorinnen und Autoren, die

  • das 35. Lebensjahr nicht vollendet haben
  • einen Lebensbezug zu Mainz nachweisen können. Dieser liegt vor, wenn man in Mainz geboren ist oder dort seit drei Jahren lebt oder an einer Mainzer Hochschule studiert oder studiert hat.

Vergabe 2023

Bewerbungsschluss für die Vergabe 2023 war am 15. Januar 2023.

Die Lesung mit anschließender Preisvergabe findet am 19. April 2023 um 19 Uhr in den Mainzer Kammerspielen statt. Interessierte sind ganz herzlich zur Vergabe eingeladen! Eintritt frei. 


Im Jahr 2021 wurde Elena Fischer mit dem Literatur-Förderpreises für junge Autorinnen und Autoren der Landeshauptstadt Mainz ausgezeichnet

Am Dienstag, den 16. November 2021 vergab die Landeshauptstadt Mainz zum 18. Mal den „Literatur-Förderpreises für junge Autorinnen und Autoren“. Der Literaturförderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird für eine besondere literarische Leistung junger Autorinnen und Autoren vergeben, die nicht älter als 34 Jahre sein dürfen und einen Lebensbezug zu Mainz haben müssen. In einer spannenden Lesung in den Mainzer Kammerspielen stellten die drei in die Endauswahl gelangten Kandidatinnen Elena Fischer, Marie Fromme und Tobias Siebert ihre Wettbewerbstexte dem Publikum und der Jury vor. Elena Fischer setzte sich mit ihrem Text „Paradise Garden“ gegen die Texte von Marie Fromme „Süßer die Glocken“ und Tobias Siebert „Nächste Woche nicht“ durch.

Über die Autorin und ihr Werk

Elena Fischer wurde 1987 geboren und studierte Literatur- und Filmwissenschaft in Mainz. Sie war Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt und hat bereits in mehreren Literaturzeitschriften Texte veröffentlicht. Sie lebt in Mainz. Elena Fischer las aus ihrem Text „Paradise Garden“, einem Romanauszug, der das Leben der jungen Erzsébet beschreibt. „Ich bin Erzsébet. Aber alle nennen mich Billie.“ Erzsébet lebt mit ihrer Mutter und ihrer ungarischen Großmutter in einfachen Verhältnissen. Ob ihr Vater verstorben ist oder einfach nur nicht da ist, ist ungewiss. Als die Mutter plötzlich und unerwartet verstirbt und auch die Großmutter in ein Krankenhaus gebracht werden muss, zerbricht ihr Leben. „Als ich begriff, dass meine Mutter tot war, zerfiel mein Leben in zwei Teile. In ein Davor und in ein Danach. Davor war meine Mutter die Antwort, danach war sie die Frage.“ Für den ersten Moment nach der familiären Katastrophe bilden eine junge Polizistin und eine Sozialarbeiterin den einzigen und neuen Bezugspunkt im Leben von Erzsébet. Wie das Leben von ihr weiter verlaufen wird, ließ der vorgetragene Romanauszug noch offen.

Eine Jury entscheidet

Die Jury setzte sich zusammen aus Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Stadt Mainz, dem Redakteur der Allgemeinen Zeitung Mainz, Michael Jacobs, Dr. Sigrid Fahrer vom LiteraturBüro Mainz e.V., und Eugen Ruge, dem amtierenden Mainzer Stadtschreiberin des Jahres 2021. Während Kulturdezernentin Marianne Grosse sich für den Text von Marie Fromme und Eugen Ruge sich für den Text von Tobias Seibert entschieden, gaben Michael Jacobs und Dr. Sigrid Fahrer ihre Stimme Elena Fischer. Mit den Stimmen aus dem Publikum, das sich in knapper Mehrheit ebenfalls für Elena Fischer entschieden hatte, wurde Elena Fischer glückliche Trägerin des Literaturförder-Preises für junge Autorinnen und Autoren des Jahres 2021.

Preisträgerin 2019: Emily Grunert

Am Dienstag, 5. November 2019 vergab die Landeshauptstadt Mainz zum 17. Mal den „Literatur-Förderpreis für junge Autorinnen und Autoren“. Der Literaturförderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird für eine besondere literarische Leistung junger Autorinnen und Autoren vergeben, die nicht älter als 34 Jahre sein dürfen und einen Lebensbezug zu Mainz haben müssen. In einer spannenden Lesung in den Mainzer Kammerspielen stellten die drei in die Endauswahl gelangten Kandidatinnen Emily Grunert, Manon Hopf und Aline Wollmer ihre Wettbewerbstexte dem Publikum und der Jury vor.

Emily Grunert setzte sich mit ihrem Text „Odra_Oder“ gegen die Texte von Manon Hopf „Hände im Garten“ und Aline Wollmer „Verblümt“ durch.

Emily Grunert wurde 1992 in Mainz geboren und studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim sowie Angewandte Literaturwissenschaft an der FU Berlin. 2015 nahm sie an der Literaturwerkstatt der Jürgen-Ponto-Werkstatt teil, 2016 war sie parallel zu ihrem Studium an der Organisation des Festivals Neue Literatur des Goethe-Instituts New York beteiligt. Seit Oktober 2018 ist sie Programmleiterin am Literaturhaus Rostock.

Emily Grunert las aus ihrem Text „Odra_Oder“, einer Erzählung, die den Leser mitten in das Geschehen einer Überflutung an der Oder wirft: Die Grenzen nach Deutschland geschlossen. Absperrungen auf allen Brücken und Autostraßen, Wachtposten, Sandsäcke, Soldaten, Hubschrauber. Dazwischen verzweifelte Menschen in Notunterkünften, im Ausnahmezustand. Überall Wasser. Eine beklemmende Situation aus untergehenden Dörfern, aus untergehenden Erinnerungen und Hoffnungen der Menschen. Wird Hilfe kommen? Werden die Menschen, wird das Leben, das sie früher gelebt haben, gerettet werden? Die Szene bleibt beklemmend, schwebend und im Ungewissen: „Am frühen Abend erwarten sie die nächste Flut. Dann wieder Rauschen.“

Die Jury setzte sich zusammen aus Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Stadt Mainz, dem Literaturwissenschaftler Dr. Thomas Schröder, Dr. Sigrid Fahrer vom LiteraturBüro Mainz e.V., und Eva Menasse, der amtierenden Mainzer Stadtschreiberin des Jahres 2019.

Während sich Kulturdezernentin Marianne Grosse und Eva Menasse für den Text von Emily Grunert entschieden, gaben Dr. Thomas Schröder und Dr. Sigrid Fahrer ihre Stimme Manon Hopf. Stimmen aus dem Publikum, die sich ebenfalls für Emily Grunert entschieden hatten, gaben letztlich den Ausschlag, so dass Emily Grunert glückliche Trägerin des Literaturförder-Preises für junge Autorinnen und Autoren des Jahres 2019 ist.

Emily Grunert ist die 17. Trägerin des Literatur-Förderpreises für junge Autorinnen und Autoren und folgt damit ihren Vorgängerinnen/Vorgängern Leonie Höckbert (2017), Matthias Boosch (2015) und Andelka Križanović (2013).

Liste bisheriger Preisträger

1987 Monika Preiß

1988 Daniel Gutmann

1991 Mark Piella

1993 Marcus Braun

1995 Anke Vemeke

1997 Tobias Rausch

1999 Ralf Schwob

2001 Sarah Alina Grosz

2003 Moritz Heger

2005 Nora Liebmann

2007 Clara Henriette Herborn

2009 Sebastian Spengler

2011 Christina Stein

2013 Andelka Križanović

2015 Matthias Boosch

2017 Leonie Höckbert

2019 Emily Grunert

2021 Elena Fischer

Kontakt LiteraturBüro Mainz e.V. für Rheinland-Pfalz

LiteraturBüro Mainz e.V. für Rheinland-Pfalz
Neutorstraße 1
55116 Mainz
Telefon: +49 6131 22-0202
Telefax: +49 6131 22-8845
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