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Klimaschutz in Mainz
Lehrer erklärt Schüler:innen Windkraft. (Foto: Gorodenkoff Adobe Stock)
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  1. Anpassung an den Klimawandel

Klimawandel - Mainz passt sich an

Die Landeshauptstadt Mainz gehört durch ihre Lage im Oberrheingraben und im Rhein-Main-Gebiet sowie durch die historisch gewachsene dichte Stadtstruktur mit wenigen Grünflächen zu den thermisch höchstbelasteten Städten Deutschlands.

Der Schutz des lokalen Klimas hat seit Mitte der 1980er Jahre eine hohe Akzeptanz in der Verwaltung, in der Politik (Klimaschutzbeirat seit 1994) und in der Bürgerschaft. Die Ergebnisse von Fachgutachten, die Aussagen klimaökologischer Fachpläne und die sich daraus ergebenden Empfehlungen und Maßnahmen werden in planerischen Prozessen berücksichtigt und beachtet.

Im Rahmen des Projektes "KLIMPRAX" (2013-2020, Projektleitung: HLNUG) wurde die bestehende thermische Belastung in Mainz bestätigt und der für den Zeitraum 2031-2060 zu erwartende Klimawandel prognostiziert, der eine deutliche Zunahme an Sommer- und Hitzetagen und insbesondere von Tropennächten zeigt. Vulnerable Bevölkerungsgruppen wurden identifiziert.

Der Schutz des globalen Klimas wird seit den 1990er Jahren betrachtet, Energiebilanzen und -konzepte erstellt. Seit 2016 ist Mainz Masterplankommune 100% Klimaschutz. Aktuell wurde der Maßnahmenkatalog ergänzt, fortgeschrieben und geschärft. Ziel ist die Klimaneutralität durch Halbierung des Endenergieverbrauchs gegenüber 1990 und durch die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um 95%. Seit Beschluss des Stadtrates zum "Klimanotstand" strebt Mainz die Klimaneutralität bis 2035 an.

Mainz hat erkannt, dass sowohl Maßnahmen, die der Erderwärmung entgegenwirken, als auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel erforderlich sind. Die Erstellung einer Strategie zur Anpassung an den Klimawandel ist erforderlich.

Ziel ist die Verknüpfung bestehender Einzelmaßnahmen, beispielsweise aus dem Landschaftsplan, aus der Biodiversitätsstrategie und aus der Bauleitplanung, mit neuen und weiteren Maßnahmen und das Identifizieren und Schließen von Lücken.

Partizipation und Kommunikation, Bewusstseinsbildung, Planung, Beratung, Kooperation und interdisziplinäre Zusammenarbeit sind wesentliche Bausteine des Projekts.