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Klimaschutz und Klimaanpassung in Mainz
Luftaufnahmen Mainzplus (Foto: Dominik Ketz)
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  1. Kommunale Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung

Worum geht es?

Die Wärmeversorgung trägt in Deutschland erheblich zum CO₂-Ausstoß bei. Hauptursache dafür ist der Einsatz fossiler Brennstoffe wie Gas und Öl, die größtenteils aus dem Ausland importiert werden. Die Wärmewende ist eine große Herausforderung für den Gebäudesektor in Deutschland. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen alle Gebäude weniger Wärme verbrauchen und mehr erneuerbare Energien nutzen. Ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die kommunale Wärmeplanung.

Die Landeshauptstadt Mainz hat beschlossen, die kommunale Wärmeplanung als Teil des Masterplans 100% Klimaschutz (1423/2022) zu erstellen. Damit sollen die Mainzer:innen, Institutionen und die lokale Wirtschaft Planungssicherheit für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung erhalten.

Video: Wie funktioniert die kommunale Wärmeplanung?

Wie funktioniert die Kommunale Wärmeplanung?© dena/KWW

Was ist die kommunale Wärmeplanung?

Die Kommunale Wärmeplanung ist ein Konzept, bei dem Städte und Gemeinden strategisch planen, wie sie ihre Gebäude langfristig umweltfreundlich und effizient beheizen können. Ziel ist es, Energie einzusparen, erneuerbare Energien zu nutzen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Sie beruht auf dem Wärmeplanungsgesetz (WPG), das seit dem 01.01.2024 in Kraft ist und Kommunen unterstützt, ihre Wärmeversorgung besser zu koordinieren und Investitionen gezielt zu steuern. Weitere Informationen zum Wärmeplanungsgesetz erhalten Sie hier.

Die kommunale Wärmeplanung ist eine zentrale Maßnahme der Mainzer Wärmewende. Sie gibt Empfehlungen zur Entwicklung und Optimierung von Wärmenetzen sowie für dezentral versorgte Gebiete. Ein kommunaler Wärmeplan ist kein Umsetzungsplan und enthält keine Verpflichtungen für Gebäudeeigentümer:innen. 

Wer erstellt die kommunale Wärmeplanung für Mainz?

Gemeinsam mit dem Grün- und Umweltamt wurden erfahrene Expert:innen beauftragt, die kommunale Wärmeplanung zu erarbeiten. Weitere Ämter der Stadtverwaltung sowie Vertreter:innen der Mainzer Stadtwerke sind ebenfalls Teil der Projektgruppe.

Wie läuft die kommunale Wärmeplanung ab?

In vier Schritten wird die Projektgruppe die kommunale Wärmeplanung durchlaufen:

1. Bestandsanalyse

Zuerst werden die bestehenden Wärmeversorgungssysteme und Energiequellen (zum Beispiel Gas, Öl, Fernwärme) sowie der Energieverbrauch im gesamten Stadtgebiet geprüft.

2. Potenzialanalyse

Es wird geprüft, welche Möglichkeiten im Stadtgebiet Mainz vorliegen, um mit erneuerbaren Wärmequellen (wie z.B. Solarenergie, Geothermie oder unvermeidbarer Abwärme) klimafreundlich zu heizen.

3. Szenarioentwicklung

Die Wärmeplanung legt klare Ziele fest, wie die Reduktion von Treibhausgasemissionen und die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung bis zu den Zieljahren schrittweise erfolgen können.

4. Umsetzungsstrategie

Um die definierten Ziele zu erreichen, werden konkrete Maßnahmen entwickelt, etwa der Ausbau von Fernwärmenetzen, die Nutzung von Abwärme oder der Einsatz von anderen erneuerbaren Energien. 

Während des Prozesses der kommunalen Wärmeplanung werden Fach- und politische Akteur:innen regelmäßig informiert und in die Planungen einbezogen.

Informationen zu öffentlichen Veranstaltungen und dem Projektfortschritt werden für die Mainzer:innen hier veröffentlicht.


Wo steht die kommunale Wärmeplanung in Mainz?

Die kommunale Wärmeplanung ist im Januar 2025 gestartet und soll im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen sein. Der gesetzlich festgelegte späteste Abgabetermin ist der 30. Juni 2026.

Den aktuellen Stand finden Sie hier.

Weitere Fragen

Sie haben weitere Fragen? Hier gelangen Sie zu den FAQ.

Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an waermeplanungstadt.mainzde.