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Informationen für Fachkräfte

Liebe Mainzer Fachkräfte in den Frühen Hilfen, im Kinderschutz und in der Familienbildung,

mit der Fachstelle "Frühe Hilfen, Kinderschutz und Familienbildung" hat die Stadt Mainz 2016 eine übergreifende koordinierende Planungs- und Vernetzungsinstanz geschaffen, die über die Verbindung der drei Unterstützungssysteme die bereits angelegten Potentiale in Mainz systematisch in den Blick nimmt.

Die Fachstelle verknüpft, initiiert und entwickelt bedarfsgerechte und niedrigschwellige Angebote für werdende Eltern und Familien mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren. Dies geschieht in Kooperation mit allen relevanten Akteur:innen in den Sozialräumen der Stadt Mainz.

Das dadurch entstandene Mainzer Netzwerk Frühe Hilfen wird von der Fachstelle koordiniert und gesteuert. Ein gelingender Kinderschutz und die Weiterentwicklung der Familienbildung sind dabei zentrale Leitlinien. Die Fachstelle fungiert somit als Schnittstelle zwischen den Systemen, Organisationen und Professionen.

Für Familien, Fachkräfte und Öffentlichkeit stellt sich die Fachstelle darüber hinaus als Lotsin und Informationsplattform zur Verfügung. 

Die gesamtkommunale Steuerung und Ausgestaltung der Mainzer Angebots- und Hilfelandschaft ist ein nachhaltiger Erfolgsfaktor für ein gelingendes Aufwachsen von allen Kindern in Mainz.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!


Möchten Sie in unseren E-Mailverteiler aufgenommen werden? Melden Sie sich dafür einfach mit Verweis auf Ihre zugehörige Institution/Funktion unter fruehehilfenstadt.mainzde an.


Unsere Angebote für Fachkräfte

Aktuelle Veranstaltungen

Alle Veranstaltungen der Fachstelle sind für Fachkräfte der zugehörigen Berufsgruppen kostenlos!


Interdisziplinäre Fallzirkel

2024 gibt es wieder die bewährten interdisziplinären Fallzirkel:

Am 03. September & 05. Dezember 2024, jeweils von 10 bis 12.15 Uhr.

Die Fallzirkel finden im Stadthaus Kaiserstraße oder in einer der teilnehmenden Einrichtungen statt. Der jeweilige Ort wird rechtzeitig per E-Mail bekannt gegeben.

Eine Falleinbringung ist hilfreich, aber für die Teilnahme nicht zwingend erforderlich!

Anmeldung unter fruehehilfenstadt.mainzde erbeten.

Vernetzungstreffen für zertifizierte Kinderschutzfachkräfte ("InsoFa") aus Mainz

Umgang mit sexualisierter Gewalt als Inhalt der Beratung

17. September 2024, von 9 bis 15 Uhr, Bürgerhaus Finthen

Anmeldungen bis spätestens 06. September 2024 erbeten unter fruehehilfenstadt.mainzde.

Bitte beachten Sie, dass sich diese Veranstaltungen ausschließlich an zertifizierte Kinderschutzfachkräfte richten, die Beratung gem. §§ 8a IV, 8b I SGB VIII & § 4 II KKG anbieten!


Netzwerkkonferenz Familienbildung: "Partizipation von (schwer erreichbaren) Familien"

13. November 2024
9 bis 15 Uhr, Bürgerhaus Hechtsheim

Save the date! Weitere Infos folgen.

Vertrauliche Beratung im Kinderschutz

Seit 2024 übernimmt die Fachstelle Beratungen nach § 8b I SGB VIII und § 4 II KKG. Alle Mitarbeiter:innen sind ausgebildete insoweit erfahrene Fachkräfte ("InsoFa").

Sowohl Personen, die beruflich in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen, als auch sogenannte Geheimnisträger:innen erhalten im Einzelfall Unterstützung bei der Einschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung.

In der Beratung wird vertraulich geklärt, ob gewichtige Anhaltspunkte vorliegen, die möglicherweise als nächsten Schritt eine Gefährdungsmeldung beim Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) erfordern. Dabei liegt die endgültige Entscheidung stets bei der falleinbringenden Fachkraft.
Die Fachstelle selbst gibt keinerlei Informationen an den ASD weiter!

Bei Beratungsbedarf können Sie die Nummer 06131 12 3618 anrufen oder an fruehehilfenstadt.mainzde schreiben. Wir vereinbaren dann möglichst zeitnah einen Termin.

Bitte beachten Sie:

  • In der Beratung wird der Fall anonym besprochen. Bitte nennen Sie in Ihrer Anfrage daher weder Namen, noch Geburtsdatum oder Adresse des Kindes bzw. der Familie!
  • Wir bieten keine Beratung nach § 8a IV SGB VIII an. Falls Sie also Leistungen nach dem SGB VIII erbringen, wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständigen Kinderschutzfachkräfte.

Wichtige Infos

Was versteht man unter Frühen Hilfen, Kinderschutz und Familienbildung?

Frühe Hilfen

Frühe Hilfen sind Angebote

  • für alle Eltern ab der Schwangerschaft und
  • für alle Familien mit Kindern bis drei Jahre. 

Bei Bedarf erhalten Familien passgenaue Beratung, Vermittlung, Begleitung, Unterstützung und praktische Hilfen. Dazu gibt es auch besondere Hilfen, die vor allem Familien in belasteten Lebenssituationen stärken.

Zum Mainzer Netzwerk Frühe Hilfen gehören Fachkräfte

  • der Kinder- und Jugendhilfe
  • des Gesundheitswesens
  • der Schwangerschaftsberatung und
  • der Frühförderung.

Wie werden Frühe Hilfen in Leichter Sprache erklärt? Dazu leiten wir Sie in unserem Link- und Downloadbereich weiter.

Kinderschutz

Unter Kinderschutz sind alle Angebote zu fassen, die dazu dienen, eine mögliche Kindeswohlgefährdung einzuschätzen, zu verringern und im Idealfall präventiv zu verhindern.

Der Kinderschutzauftrag als Ganzes ergibt sich insbesondere aus Art. 6 II GG, § 8a SGB VIII, dem Bundeskinderschutzgesetz sowie dem rheinlandpfälzischen Landeskinderschutzgesetz. Kinder sollen vor Vernachlässigung und Misshandlung geschützt werden. Ihnen soll ein guter Start ins Leben ermöglicht werden.

Darunter fällt auch die Empfehlung der Wahrnehmung der sogenannten Früherkennungsuntersuchungen („U-Untersuchungen“). Eltern können diese mit Ihren Kindern in Rheinland-Pfalz kostenlos in Anspruch nehmen.

Wie wird Kinderschutz in Leichter Sprache erklärt? Dazu leiten wir Sie in unserem Link- und Downloadbereich weiter.

Familienbildung

Unter Familienbildung sind alle (in-/formellen) Bildungsangebote für Familien zu verstehen, die präventiv, begleitend und unterstützend die Erziehungs- und Familienkompetenzen stärken.

Familienbildung ist damit als eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe anzusehen. Sie adressiert grundsätzlich alle (werdenden) Eltern und Familien sowie sonstige Bezugspersonen.

In Mainz gibt es viele verschiedene Träger, die kostenlose oder vergünstigte Familienbildungsangebote für Familien bereithalten.

Wer gehört alles in das Netzwerk Kinderschutz und Frühe Hilfen?

Besonders im Bereich Früher Hilfen werden gemäß dem Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) flächendeckend verbindliche Strukturen der Zusammenarbeit der zuständigen Leistungsträger und Institutionen im Kinderschutz aufgebaut und weiterentwickelt.

Das Ziel ist dabei, sich gegenseitig über das jeweilige Angebots- und Aufgabenspektrum zu informieren, strukturelle Fragen der Angebotsgestaltung und -entwicklung zu klären sowie Verfahren im Kinderschutz aufeinander abzustimmen.

In das Netzwerk sollen gem. § 3 II KKG insbesondere

  • Einrichtungen und Dienste der öffentlichen und freien Jugendhilfe,
  • Leistungserbringer, mit denen Verträge nach § 125 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch bestehen,
  • Gesundheitsämter,
  • Sozialämter,
  • Schulen,
  • Polizei- und Ordnungsbehörden,
  • Agenturen für Arbeit,
  • Krankenhäuser,
  • Sozialpädiatrische Zentren,
  • Frühförderstellen,
  • Beratungsstellen für soziale Problemlagen,
  • Beratungsstellen nach den §§ 3 und 8 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes,
  • Einrichtungen und Dienste zur Müttergenesung sowie zum Schutz gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen,
  • Mehrgenerationenhäuser,
  • Familienbildungsstätten,
  • Familiengerichte und
  • Angehörige der Heilberufe

einbezogen werden.

In Mainz gibt es das Netzwerk Frühe Hilfen, in dem zahlreiche Fachkräfte der oben genannten Zielgruppen vertreten sind.

Gehören Sie auch zu einer dieser Leistungsträger/Institutionen und sind bisher nicht Teil des Netzwerkes? Dann freuen wir uns, wenn Sie zu uns Kontakt aufnehmen und wir Sie im Netzwerk Frühe Hilfen begrüßen dürfen!

Ausführlicher: Unsere Aufgaben

Die Fachstelle hat folgende Aufgaben im Blick:

  • Planung und Steuerung: Die Fachstelle agiert als Steuerungs- und Schnittstelle bezüglich aktueller fachlicher und stadtbezogener Themen im Bereich Frühe Hilfen, Kinderschutz und Familienbildung.

  • Aufbau stabiler Netzwerk- und Kooperationsstrukturen: Die Fachstelle baut unter Einbeziehung der gewachsenen Strukturen Netzwerke der relevanten Akteure auf bzw. begleitet und unterstützt bestehende Kooperationen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der systemübergreifenden Vernetzung mit dem Gesundheitswesen.

  • Öffentlichkeitsarbeit und Kontaktaufbau: Die Fachstelle schafft Öffentlichkeit auf verschiedenen Ebenen, um ihre koordinierende und planende Aufgabe als Lotsin in den Systemen wahrnehmen zu können.

  • Ermittlung der Bedarfe: Die Fachstelle initiiert auf Stadtteilebene Elternbeteiligungsverfahren in Kooperation mit Trägern und Einrichtungen vor Ort, um Bedarfe der Familien zu erfassen und darauf aufbauend stadtteilbezogene Projektentwicklungen voranzutreiben.

  • Konzeptionelle Weiterentwicklung und Impulsgebung: Die Fachstelle überarbeitet gemeinsam mit allen Akteuren bestehende Konzepte in den Bereichen „Frühe Hilfen, Kindesschutz und Familienbildung“ und entwickelt diese weiter.

  • Aufgaben nach den Kinderschutzgesetzen: Die Fachstelle koordiniert und übernimmt unterschiedliche Aufgaben im Rahmen des rheinland-pfälzischen Landeskinderschutzgesetzes wie auch im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes (Durchführung von Fachveranstaltungen, Beantragung von Fördergeldern, Unterstützungsangebot wenn Kinder-Vorsorge-Untersuchungen nicht wahrgenommen werden, etc.).

Hilfreiches Material

Flyer der Fachstelle zum Herunterladen (PDF)

Dokumentationen unserer Netzwerkkonferenzen

Links und Downloads


Kontakt

Sie erreichen das Team der Fachstelle zentral unter fruehehilfenstadt.mainzde. Ihre Mitteilungen werden täglich gelesen und bearbeitet. Nehmen Sie gerne Kontakt auf!

Arbeitsbereich Netzwerkoordination und Teamleitung
Dirk Borngässer
Dipl.-Pädagoge
Telefon: +49 6131 12-4278
E-Mail: dirk.borngaesserstadt.mainzde

Arbeitsbereich Kinderschutz, Beratung nach §8b SGB VIII sowie LKindSchuG
Kerstin Sattler
Dipl.-Sozialpäd. und Systemische Familientherapeutin
Telefon: +49 6131 12-3618
E-Mail: kerstin.sattlerstadt.mainzde

Arbeitsbereich Familienbildung, Elternbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit
Miriam Wolf
Erziehungswissenschaftlerin M.A./Sozialarbeiterin B.A.
Telefon: +49 6131 12-3502
E-Mail: miriam.wolfstadt.mainzde