Baumscheibenabdeckung und -bepflanzung
Immer wieder erreicht die Verwaltung die Nachfrage, was es mit dem vermeintlichen „Schotter“ in den Baumscheiben auf sich hat. Natürlich sind die mineralischen Baumscheibeneindeckungen nicht zu verwechseln mit den ökologisch geringwertigen Schottergärten an privaten Eigenheimen. Um Baumpflanzungen bestmöglich mit Wasser zu versorgen, ist eine mehrere Zentimeter starke Schicht aus mineralischem Mulch z. B. aus Lava ein geeignetes Mittel, um Wasser aufzunehmen, es an den Boden direkt abzugeben, die natürliche Verdunstung gering und den Bodenluftaustausch stabil zu halten. Darüber hinaus sorgt diese Schicht dafür, dass der darunterliegende Boden bei Belastung nicht verdichtet wird. Gerade in den ersten zwei bis drei Jahren hilft diese porenreiche und formstabile Eindeckung insbesondere in Innenstadtbereichen, in denen Baumscheiben hohen Belastungen ausgesetzt sind, den Jungbäumen, den Schritt ins Leben zu meistern. Sind die jungen Bäume an ihrem neuen Standort etabliert und fest verwurzelt, helfen die städtischen Gärtner:innen auch noch mit einer Initialpflanzung oder einer Einsaat nach und fördern damit die natürliche Begrünung in den Baumscheiben.
Grundsätzliche Hinweise zu Baumscheibenbepflanzungen sind im Internet in vielfältigen Veröffentlichungen nachzulesen. Fragen zu Bepflanzungen auf Baumscheiben und Betreuung durch Bürger:innen können auch mit den Fachleuten des Grün- und Umweltamtes unter 06131 12-3197 oder 06131 12-2801 geklärt werden.
Am Ende soll der Baum gesund in sein langes Leben starten und die darunterliegende Baumscheibe bepflanzt sein und vielen Insekten als Lebensgrundlage und Nahrungsangebot in der Stadtlandschaft dienen.