Fischtorbrunnen
"Quellmänner un Hering"
Auf der Achse zwischen Rheinufer und dem Ostchor des Doms liegt der Fischtorbrunnen. Vergnügt springen Fische über Steinkugeln. Das Wasser sprudelt aus vielen Öffnungen und spritzt bogenförmig in den Brunnenbecken. An dessen Rand sieht man nicht nur sommertags häufig Passanten, die hier eine kleine Pause einlegen.
Fischtorbrunnen auf einen Blick
Zahlen, Daten, Fakten
Errichtet: 1930/31
Entworfen von: Rudolf Schreiner, Architekt
Historisches
Der Fischtorbrunnen weist auf die Bedeutung hin, die der Rhein jahrhundertelang für die Bevölkerung hatte: Er war unentbehrliche Nahrungs- und Erwerbsgrundlage. Am Ufer legten Fischerboote an, viele Berufe waren mit der Fischerei verbunden. In der nahe gelegenen Fischergasse gab es mehrere Fischhandlungen.
Architektur
Der Architekt Rudolf Schreiner entwarf in Mainz nicht nur den Fischtorbrunnen. Für die Stadt plante er auch die Siedlung Fichteplatz mit. Das Kriegerdenkmal auf dem Windmühlenberg stammt ebenfalls von ihm.
Symbolik
"Quellmänner un Hering" nennen die Mainzerinnen und Mainzer die Aufbauten des Brunnens liebevoll. Quellmänner sind Quellkartoffeln, hochdeutsch: Pellkartoffeln. Sie werden häufig zusammen mit Heringen gegessen.
Heute
Der Fischtorbrunnen in Sichtbeziehung zum Mainzer Dom und auch zum Rhein lädt in der warmen Jahreszeit zum Verweilen ein: ob nach einem Stadtbummel oder während eines Spazierganges am Rhein und durch das Lauterenviertel, in dem der Brunnen liegt. Im Sommer erfreuen sich nicht nur Kinder an der kühlenden Wirkung der Wasserspritzer.
Kontakt / Lage
Fischtorplatz
(zwischen Rheinstraße und Uferstraße)
55116 Mainz