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Der Fall Maria Einsmann

Seit der Benennung des neugeschaffenen Platzes zwischen Großer Langgasse, Emmeransstraße und Kötherhofstraße steht dort eine Frau im Mittelpunkt, die schon einmal weit über Mainz hinaus für großes Aufsehen gesorgt hat: Maria Einsmann

Die Frau in Männerkleidung

Rund zwölf Jahre, von 1919 bis 1931, blieb unentdeckt, dass der fleißige Arbeiter, fürsorgliche Familienvater und Sänger in zwei Kirchenchören Joseph Einsmann in Wirklichkeit eine Frau namens Maria war. Zwölf Jahre lang hatte sie, um überhaupt Arbeit zu finden, die Identität ihres von ihr getrennt lebenden Mannes angenommen. Nur als Joseph Einsmann war es ihr gelungen, den Lebensunterhalt für sich, ihre Lebensgefährtin Helene Müller und deren zwei Töchter zu verdienen.

Die Geschichte ihrer Entdeckung und der 1932 gegen Maria Einsmann und Helene Müller geführte Prozess sorgten weit über Mainz hinaus für Schlagzeilen. Selbst in Lokalzeitungen aus dem nicht-deutschsprachigen Ausland erschienen Artikel über die Frau in Männerkleidung.

Welche medialen Wellen der Fall Maria Einsmann 1931 und 1932 geschlagen hat, zeigt das Frauenbüro mit der eigens zur Platzbenennung, zum 61. Todestag von Maria Einsmann am 4. März und zum Internationalen Frauentag herausgegebenen Broschüre „Die Frau in Männerkleidung. Der Fall Maria Einsmann“. Die Broschüre bietet einen Ausschnitt aus der Fülle der damals erschienenen Zeitungsartikel.

Der Fall Maria Einsmann - Presseberichte

Frauenbüro Mainz
© Frauenbüro

Filmnachmittag für Maria Einsmann am 8. März 2020

Am 8. März 2020 zeigten das Frauenbüro und das Haus des Erinnerns - für Demokratie und Akzeptanz beim Filmnachmittag für Maria Einsmann den 1995 entstandenen Film von Barbara Trottnow „Katharina: oder die Kunst Arbeit zu finden“.

Mehr dazu unter den Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag 2020.