Sprungmarken
Dynamische Navigation einblenden
Dynamische Navigation ausblenden
Suche
Suche
Kopfillustration
Bild in voller Höhe anzeigen Bild in halber Höhe anzeigen

Wohngeld erstmalig oder neu beantragen 

Kurzbeschreibung

Hier finden Sie Informationen, Onlineanträge und weitere Formulare zur erstmaligen Beantragung von Wohngeld.

Beschreibung

Das Wohngeld soll Ihnen ein angemessenes und familiengerechtes Wohnen ermöglichen. Sie können Wohngeld erhalten

  • als Mieter:in (sog. Mietzuschuss) oder 
  • als Eigentümer:in für selbstgenutzten Wohnraum (sog. Lastenzuschuss)

Hinweis: Wenn hier der Begriff „Wohngeld“ verwendet wird, bezieht sich dies sowohl auf den Miet- als auch auf den Lastenzuschuss. 

Wohngeld können Sie nur erhalten, wenn Sie einen Antrag stellen und die Voraussetzungen nachweisen. Dann zahlen wir Wohngeld ab dem 01. des Monats, in dem der Antrag gestellt wird. Wir bewilligen Wohngeld in der Regel für zwölf Monate.

Wann habe ich unter Umständen einen Anspruch auf Wohngeld?

  • Sie sind Mieter:in oder Untermieter:in von Wohnraum (Wohnung oder Haus) oder
  • Sie wohnen in einem Heim oder in einer „besonderen Wohnform“ oder
  • Sie sind Eigentümer:in eines Eigenheims oder einer Eigentumswohnung.
  • Der Wohnraum (das Heim / die besondere Wohnform) ist ihr Lebensmittelpunkt und liegt im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Mainz.
  • Ihr Haushaltseinkommen 2023 liegt unterhalb dieser Grenzen:
    Eine Person:   1.516 Euro
    Zwei Personen: 2.041 Euro
    Drei Personen: 2.545 Euro
    Vier Personen: 3.434 Euro
    Bitte beachten: Diese Werte sind nur ein Anhaltspunkt. Wir bereinigen ihr Einkommen nämlich ggf. noch um Freibeträge. Ebenso spielt die tatsächliche Miethöhe noch eine Rolle. 
  • Tipp: Prüfen Sie mit dem Wohngeldrechner des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) Ihren Wohngeldanspruch. Den Link finden Sie unten auf dieser Seite.

Kein Anspruch auf Wohngeld
Keinen Anspruch auf Wohngeld haben Sie, wenn Sie Empfänger:in von sogenannten Transferleistungen sind und Ihre Unterkunftskosten schon im Rahmen der jeweiligen Leistung berücksichtigt werden. Dazu gehören insbesondere die Empfänger:innen von:

  • Bürgergeld nach dem SGB II
  • Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII
  • Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
  • Leistungen in besonderen Fällen und Grundleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz

Ausgeschlossen sind alle Personen, die zur Bedarfsgemeinschaft gehören und bei Ermittlung der Transferleistung berücksichtigt werden. Ihnen entstehen aber keine Nachteile, da in diesen Fällen die Unterkunftskosten von den jeweiligen Transferleistungsbehörden übernommen werden.

Keinen Anspruch auf Wohngeld haben Sie, wenn alle Haushaltsmitglieder in der Ausbildung sind bzw. ein Studium absolvieren und grundsätzlich einen Anspruch auf Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) nach dem Arbeitsförderungsrecht (SGB III) haben.

Ausnahme: Sie erhalten diese Leistungen ausschließlich als Darlehen. Bitte beachten Sie das Merkblatt mit ausführlichen Informationen für Studierende.

Sie haben auch keinen Anspruch auf Wohngeld, soweit die Inanspruchnahme missbräuchlich wäre, insbesondere wenn Sie über erhebliches Vermögen verfügen.

Die Höhe des Wohngelds richtet sich nach

  • der Anzahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder
  • der Höhe der zu berücksichtigenden Miete 
  • dem Gesamteinkommen
  • eventuellen Freibeträgen, bspw. für schwerbehinderte Personen

Wie läuft das Antragsverfahren ab?

  • Sie stellen Ihren Antrag.
  • Wir prüfen alle Unterlagen und melden uns, wenn noch etwas fehlt.
  • Im Fall einer Bewilligung, senden wir Ihnen einen Bescheid zu.
  • Das Wohngeld wird in der Regel für zwölf Monate gewährt.

Wie stelle ich einen Antrag?

Bitte stellen Sie Ihren Antrag schriftlich. Zur Fristwahrung können Sie zunächst einen formlosen Antrag stellen. Reichen Sie dann den formellen Antrag auf dem entsprechenden Formular nach.

Anträge erhalten Sie:

  • auf dieser Seite zum downloaden (s. unten)
  • in allen Ortsverwaltungen
  • an der Information im Stadthaus Kaiserstraße
  • im zweiten Stock im Stadthaus Kaiserstraße (Wohngeldbehörde)
  • Empfehlung: Nutzen Sie unseren Online-Service

Die ausgefüllten Anträge können Sie auf verschiedenen Wegen einreichen:

  • über unseren Online-Service
  • per E-Mail
  • per Post oder Fax an das Amt für soziale Leistungen
  • Einwurf in den Briefkasten neben dem Eingang zum Stadthaus  Kaiserstraße
  • Abgabe bei der Sachbearbeitung mit Termin

Adresse

Besucheranschrift

Stadthaus Kaiserstraße (Lauteren-Flügel)
Kaiserstraße 3-5
55116 Mainz

Postanschrift

Postfach 3620
55026 Mainz
Telefon
+49 6131 115

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten

Bitte beachten Sie: Für eine persönliche Vorsprache bei Ihrer Sachbearbeiterin oder Ihrem Sachbearbeiter müssen Sie vorher telefonisch einen Termin vereinbaren!

Alle Ämter für den Publikumsverkehr nach Terminvereinbarung geöffnet.

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Haltestelle: Hauptbahnhof
Linien: 6, 9, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 62, 63,
67, 69, 76, 68, 69, 76, 79, 80, 81, 90, 91, 92, 93, 630,
652, 653, 654, 660
Parkhaus Bonifaziustürme und Parkhaus Cityport

Hinweise zur Barrierefreiheit

Barrierefreier Zugang
Rollstuhlgerechtes WC

Unterlagen

Diese Unterlagen benötigen wir von Ihnen

wenn Sie Mietzuschuss beantragen:

  • Wohngeldantrag
  • Mietbescheinigung (ausgefüllt von Vermieter:in)
  • Mietquittungen der letzten drei Monate (z.B. Kontoauszüge)
  • Verdienstbescheinigung (ausgefüllt von Arbeitgeber:in)
  • Erklärung zu sonstigen Einnahmen
  • Erklärung zum Bürgergeld nach dem SGB II
  • Einkommensnachweise – auch die aller anderen Haushaltsmitglieder
  • Rentenbescheid, ALG I Bescheid oder BAföG-Bescheid

wenn Sie Lastenzuschuss beantragen:

  • Verdienstbescheinigung (ausgefüllt von Arbeitgeber:in)
  • Erklärung zu sonstigen Einnahmen
  • Erklärung zum Bürgergeld nach dem SGB II 
  • Einkommensnachweise – auch die aller anderen Haushaltsmitglieder
  • Rentenbescheid, ALG I Bescheid oder BAföG-Bescheid
  • Eigentumsnachweis (Grundbuchauszug)
  • Nachweis über die Belastung aus dem Kapitaldienst (Darlehensverträge, Bausparverträge) 
  • Fremdmittelbescheinigung, Kontoauszüge
  • Zahlungsbeleg, gegebenenfalls Zins- und Tilgungsplan
  • Nachweis über die Höhe des Kaufpreises oder der Baukosten (auch bei Modernisierungen) (durch Kaufvertrag / Bauauftrag / Rechnungen über Material und Handwerksleistungen)
  • ggf. Rechnungen über Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Notariatskosten
  • Grundsteuerbescheid / Nachweis über die Höhe der Erbbauzinsen
  • Hausgeldabrechnung (bei Eigentumswohnungen)
  • gegebenenfalls Nachweis über Erträge aus Überlassung von Räumen und Flächen an Dritte
  • Wohnflächenberechnung nach DIN 277 oder der Wohnflächenverordnung (WoFlV, Bauantrag)
  • gegebenenfalls Bescheid über das Baukindergeld

Sofern weitere Unterlagen benötigt werden, melden wir uns bei Ihnen. 

Gebühren

Keine

Bearbeitungsdauer

Die Bearbeitungsdauer hängt unter anderem davon ab, dass uns alle erforderlichen Unterlagen und Angaben vollständig vorliegen. Wir sind bemüht, Ihr Anliegen möglichst schnell zu bearbeiten. In vielen Fällen wird es jedoch zu Verzögerungen kommen. Längere Bearbeitungszeiten gehen jedoch nicht zu Ihren Lasten.

Wegen der Vielzahl zu bearbeitender Anträge können wir leider keine Auskünfte zum Eingang oder Sachstand eines Antrages machen.

Fristen

Leistungen gewähren wir Ihnen ab dem Monat der Antragstellung, wenn die Voraussetzungen vorliegen.  

Hinweise

Möglichkeit des Datenabgleichs durch die Wohngeldbehörde

Um die rechtswidrige Inanspruchnahme von Wohngeld oder Lastenzuschuss zu vermeiden oder aufzudecken, darf die Wohngeldbehörde die Angaben aller Haushaltsmitglieder regelmäßig durch einen Datenabgleich – auch in automatisierter Form – insbesondere mit der Datenstelle der Rentenversicherung, überprüfen.

Es darf zum Beispiel abgeglichen werden,

  • ob während des Wohngeldbezugs Bürgergeld (früher Arbeitslosengeld II) gezahlt wird,
  • ob eine versicherungspflichtige oder geringfügige Beschäftigung besteht
  • oder in welcher Höhe Kapitalerträge zufließen, für die ein Freistellungsauftrag erteilt worden ist.

Ebenso ist ein Abgleich mit der Meldebehörde zu Meldeanschriften, Wohnungsstatus und Zeitpunkt von Ummeldungen möglich. Zudem besteht die Möglichkeit eines Kontenabrufs beim Bundeszentralamt für Steuern. Verdachtsfälle auf Betrug werden grundsätzlich bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Durch diese Überprüfungen kann die Wohngeldbehörde zum Beispiel ermitteln,

  • ob Wohngeld mehrfach bezogen wird,
  • ob gleichzeitig zum Ausschluss vom Wohngeld führende Transferleistungen bezogen werden,
  • ob zutreffende Angaben im Wohngeldantrag
  • zum Einkommen aus Erwerbstätigkeit,
  • zum Einkommen aus einer oder mehreren Renten,
  • zum Einkommen aus Kapitalerträgen (Zinsen oder Dividenden) gemacht wurden,
  • ob bei ursprünglicher Arbeitslosigkeit die Zahlung von Arbeitslosengeld eingestellt wurde (zum Beispiel auf Grund der Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit) und
  • ob die ursprüngliche Wohnung, für die Wohngeld geleistet wurde, noch tatsächlich genutzt wird.

Die Überprüfung ist bis zum Ablauf von zehn Jahren nach Bekanntgabe der zugehörigen Wohngeldbewilligung zulässig.

Online-Services